u14_vu_519:30 Uhr in Bächingen. Es regnet, die Fahrbahnoberfläche spiegelt im Scheinwerferlicht der Autos. Eine Fahrradfahrerin ist auf der Umgehung aus Sontheimer Richtung unterwegs. Sie trägt eine schwarze Regenjacke. Eine Autofahrerin nähert sich aus der selben Richtung und sieht das Fahrrad zu spät. Trotz des sofort eingeleiteten Ausweichmanövers kommt es zur Berührung, die Fahrradfahrerin wird vom Fahrrad in den Graben geworfen, wo sie bewußtlos liegenbleibt. Die Autofahrerin kommt beim Ausweichen ebenfalls von der Straße ab und rutscht 15 m weiter in den Graben. Durch den Aufprall und die auslösenden Airbags ist die Fahrerin ziemlich benommen.

„Alarm für die Feuerwehr Bächingen, VU, Pkw im Graben. Umgehung Bächingen zwischen Kreisel und Seehofstraße“ kommt die Nachricht über Funk, der Auftakt zu einer kleinen aber gemeinen Einsatzübung. Beide Einsatzfahrzeuge fahren vollbesetzt die Unfallstelle an. Die Straße wird abgesperrt, die Gruppenführer sondieren die Lage. Eine Person im Pkw eingeschlossen, nicht eingeklemmt. Sie ist benommen aber ansprechbar, als der Angriffstrupp mit Verbandmaterial ins Auto kommt. Die Platzwunde am Kopf wird verbunden. Draußen wird zunächst der Brandschutz sichergestellt und für Licht gesorgt. Bisher hat niemand die Fahrradfahrerin im Graben entdeckt, obwohl das verbeulte Fahrrad herumliegt. Dann murmelt die Autofahrerin etwas von „wo ist denn der Fahrradfahrer?“. Daraufhin wird sofort die Einsatzstelle großräumig abgesucht und die Fahrradfahrerin im Graben gefunden. Der Rettungsdienst hat einen Hubschrauber für die Fahrradfahrerin angefordert, hört man von der Leitstelle. Ein weiterer Auftrag folgt sogleich: Landeplatz erkunden und ausleuchten. Da das Beleuchtungsmaterial aber schon im Einsatz ist, wird eine weitere Feuerwehr nachalarmiert. Zur ersten Ausleuchtung wird das TSF mit den Fahrzeugscheinwerfern abgestellt. Neben der naheliegenden Biogasanlage gibt es genügend Platz. Ein Traktor mit Licht hilft bei der Beleuchtung. Schließlich ist der gedachte Übungshubschrauber gelandet und die Verletzten versorgt – Übungsende für 20 regennasse Feuerwehrleute.

Nach der Ankunft im Gerätehaus gab es eine Übungsnachbesprechung, bei der alle positiven und negativen Punkte der Übung besprochen wurden. So gibt es bei jeder Einsatzübung – speziell wenn man ins kalte Wasser geworfen wird – etwas zu lernen.

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