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BehälterbauAn diesem sonnigen Freitag trafen sich die beiden Jugendfeuerwehren Unterbechingen und Bächingen zu einer gemeinsamen Übung, die auf einem derzeit unbewohnten Anwesen außerorts von Bächingen stattfand. Ziel der Übung war es einerseits, das Vorgehen bei einem Brandeinsatz darzustellen und andererseits den Umgang mit einem vielseitigen Hilfsmittel, der Steckleiter, zu vertiefen.

Auf der Anfahrt zur Einsatzstelle ging über Funk die Information ein, daß im Obergeschoß eine junge Frau am Fenster um Hilfe riefe und eine starke Rauchentwicklung festzustellen sei. So galt es zunächst, die vom Rauch eingeschlossene zu beruhigen und ihre Rettung vorzubereiten. Dazu leiterte die JF Unterbechingen am Fenster an, und von der anderen Gebäudeseite kämpfte sich der Angriffstrupp durch den dichten Rauch (drei Nebelmaschinen machten es möglich…) ins Obergeschoß. Die junge Frau konnte so schnell mit einer Fluchthaube in Sicherheit gebracht werden.

Der Angriffstrupp fand einen Brandherd im Erdgeschoß und löschte ihn sofort ab. Nebenher liefen bereits die Vorbereitungen auf die Brandbekämpfung von außen, da bereits unter dem Dach der Rauch herausdrückte. Dazu zapften die Unterbechinger einen Brunnen auf dem Gelände mit der Tauchpumpe an und leiteten das Quellwasser in einen von den Bächingern aufgebauten provisorischen Behälter, der als Pufferspeicher diente. Von der Südseite wurden sofort zwei Strahlrohre vorgenommen um den sich ausbreitenden Brand unter Kontrolle zu bringen.

In der Zwischenzeit entdeckte der Unterbechinger Atemschutztrupp im Heuboden einen Verletzten, der möglichst schonend herabgelassen werden mußte. Für diesen Zweck bauten die Jugendfeuerwehrleute gemeinsam einen Leiternhebel auf und befreiten den Verletzten aus seiner mißlichen Lage.

Nachdem alle Aufgaben erfolgreich erledigt und die Einsatzgerätschaften wieder in den Fahrzeugen verstaut waren, gab es für alle Teilnehmer noch ein abkühlendes Eis. Für das tolle Übungsobjekt bedanken wir uns auch an dieser Stelle ganz herzlich bei den Eigentümern!

Die Bilder der Übung finden Sie hier: Ausbildung.

Brennende GasflascheEine im wahrsten Sinne des Wortes coole Winterübung fand am Morgen des 04.02.2012 an einem Gebäude der Bächinger Grundschule statt. Die Umgebungstemperaturen lagen um die -15°C, aber es war trocken und die Sonne schien. Ziel war es dabei, Erfahrungen auch bei Temperaturen deutlich unter dem Gefrierpunkt zu sammeln, denn es brennt ja schließlich nicht nur im Sommer. Nachdem am vergangenen Montag absehbar war, daß die Woche gutes kaltes Winterwetter bringen würde, bereiteten wir so heimlich wie es uns möglich war eine heiß-kalte Einsatzübung vor.

Ausgangslage
Als Ausgangslage für die Übung wurde angenommen, daß zwei Arbeiter auf dem Flachdach des Gebäudes einen zugefrorenen Ablauf mit dem Gasbrenner auftauen wollten. Bei dieser Tätigkeit gab es ein Mißgeschick, bei dem der Gasschlauch ab- und die Dachisolierung anbrannte. Einer der Arbeiter stürzte vor Schreck unglücklich und konnte sich nicht selbständig aus dem Gefahrenbereich begeben. Sein Kollege eilte zum nächsten Telefon, wählte den Notruf 112 und bat um Hilfe.
Ein Nachbar sah in einem Raum unter der brennenden Dachfläche eine starke Verrauchung und wollte, hilfsbereit wie er war, mit einem Feuerlöscher von unten gegen den Dachdurchbrand vorgehen. Nachdem er im Rauch verschwunden war, hörte man nichts mehr von ihm. Diesen Beitrag weiterlesen »

Die Flammen lodern an bis zu sieben Brandstellen. Macht hoch die Tür!Zwischen 400 und 600 Grad herrschen unter der Decke, 150 bis 250 Grad in Hüfthöhe. Jeder Liter Löschwasser verwandelt sich in 5000 Liter Wasserdampf, der die Sichtscheibe der Atemschutzmaske blitzartig beschlagen läßt und in großen weißen Dampffahnen aus den Abluftöffnungen quillt. In dieser lebensfeindlichen Umwelt schicken sich Feuerwehrleute an, die Lage unter Kontrolle zu bringen. Unsere Atemschutzgeräteträger haben am Freitag und Samstag (23. und 24.09.) die Gelegenheit des Brandausbildungscontainers der EnBW genutzt, der an diesen Tagen in Gundelfingen Station machte. Zwei Szenarien wurden pro Übungseinheit dargestellt:

Beim Kellerbrand geht es vom Dach des Containers aus über eine brennende Wendeltreppe nach unten. Dort wartet ein brennender Gasanschluß darauf, abgedreht zu werden. Seitlich an der Wand abgestelltes Material befindet sich bereits im Vollbrand. Die Atemschützer löschen zunächst die Umgebung und kämpfen sich zum Gasanschluß vor. In Absprache schirmt der Truppmann mit dem Strahlrohr die züngelnden Flammen ab, so daß der Truppführer die Ventile absperren kann.
Als zweite Lage geht es um den Brand in einer 20 kV-Stromverteilerstation. Der gedachte Strom wird erst abgestellt, vorher geht aus Sicherheitsgründen niemand in das Gebäude. Der Hauptbrand ist gut sichtbar und wird gleich bekämpft. Ganz heimlich, still und leise brennt es auf einmal neben dem Trupp. Jetzt heißt es richtig reagieren. Der Hauptbrand kann kurz warten, aber nicht die Flammen unmittelbar neben den beiden Feuerwehrleuten.

Der Ausbilder am Stellpult sieht durch ein kleines Fenster in den Übungsraum. Er reagiert auf die Maßnahmen des übenden Atemschutztrupps und kann gezielt kleine Gemeinheiten Anreize einspielen, um einen Lerneffekt zu erzeugen. Die gute Zusammenarbeit des Trupps steht besonders im Blickfeld. Wichtig ist es immer seinen Rückweg im Auge zu behalten, nicht daß man vom Feuer unversehens eingeschlossen wird. Auch ist es wenig ratsam, aufrecht stehend im Raum zu löschen. Eine Flammenfront an der Decke kann äußerst unangenehm werden.

Hier finden Sie einige Bilder der Übung. Die Donauzeitung hat ebenfalls darüber berichtet: Bericht und Bildergalerie.

Internetauftritt EnBW Brandschutz

Löschen und SichernFür eine besondere Übung liefen am Samstag, 16.07.2011 still und heimlich die Vorbereitungen. Eine Übungspuppe wurde ins Schrottfahrzeug geschnallt und beide zusammen zum „Unfallort“ gezogen, wo das Vehikel nach einem kräftigen „Hauuuu Ruck“ auf der Seite landete. Zwei extra angefertigte Schilder stellten etwaigen Passanten klar, daß es sich hier um eine Ausbildungssituation und keinen Ernstfall handelte.

Die Übung war diesmal so angelegt wie ein echter Einsatz. Vor dem Gerätehaus wurden die Jugendfeuerwehrleute abgefangen – heute wird die Schutzkleidung einsatzmäßig angezogen, die Uhr lief ab der gedachten Alarmierung mit. Die Nachfrage über Funk ergab, daß ein Pkw im Straßengraben gelandet war, angeblich Richtung Sontheim. Beide Fahrzeuge rückten aus. Zwischenzeitlich kam eine neue Meldung, daß die Unfallstelle Richtung Obermedlingen und nicht Richtung Sontheim läge; das kommt zuweilen vor, wenn der Notrufer nicht ortskundig ist. An der Einsatzstelle fanden die jungen Feuerwehrleute dann ein rauchendes, auf der Seite liegendes Fahrzeug vor, in dem eine Person eingeschlossen in den Gurten hing. Diesen Beitrag weiterlesen »

Schwierige LageAllerhand Sonderausrüstung führen die für Verkehrsunfälle ausgerüsteten Feuerwehrfahrzeuge mit sich: Hydraulische Rettungsschere, Spreizer und Zylinder, Hebekissen, Unterbaumaterial… Die Vielfalt an Ausrüstung speziell für diese Einsatzart mag bei vielen kleinen Feuerwehren die Frage aufwerfen, was man denn selbst überhaupt machen könne, ohne über diese Ausrüstung zu verfügen. Und hier liegt der Denkfehler. Auch eine kleine Feuerwehr hat Verbandmaterial zur Erstversorgung, Geräteschaften zur Verkehrsabsicherung und auch Unterbaumaterial in Form von z.B. Schläuchen und Schlauchbrücken. Sichern gegen Umkippen kann ebenfalls mit einfachen Mitteln geschehen, man nehme einen Zurrgurt und Steckleiterteile.

Möglichkeiten, die Einsatzstelle für die anfahrende Feuerwehr mit Rettungssatz so herzurichten, daß diese unverzüglich mit der Personenrettung beginnen kann, gibt es viele. Man muß sie nur kennen. Es ist wie bei der Personenrettung aus Höhen und Tiefen; auch kleinere Feuerwehren können ohne besondere Zusatzausstattung wirkungsvolle Erstmaßnahmen ergreifen. Zu diesem Zweck hatten wir ein schrottreifes Auto besorgt, das in mehreren Übungen für FF und JF herhalten sollte.

Die Übungsbilder finden Sie hier: FF, JF.

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