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Nach einem abendlichen Gewitter mit Platzregen und Sturmwinden gingen mehrere Mitteilungen über von Bäumen abgerissene Äste ein, die auf Straßen und Wegen lagen. Eine kleine Truppe mit dem LF 8/6 kontrollierte die von Bäumen gesäumten Straßen und entfernte die vorgefundenen Windbrüche von der Fahrbahn.
Durch den starken Wind an diesem Abend hatte der Wurzelstock eines größeren Busches an der Medlinger Straße nachgegeben und war mit zwei etwa 15 cm starken Ästen auf die Fahrbahn gekippt. Diese war zu etwa 3/4 ihrer Breite dadurch versperrt. Das Verkehrshindernis wurde kurzerhand von einer kleinen Mannschaft mit der Motorsäge entfernt.
Am späten Abend dieses Dienstags zog ein stürmisches Wetter durch den Landkreis. Vielerorts, besonders im westlichen Kreis, fielen Bäume um, so auch in Bächingen. Gegen 21 Uhr ging Sirenenalarm ein. Richtung Medlingen versperre ein umgefallener Baum die Straße. Die Besatzung des LF 8/6 kümmerte sich um diese Einsatzstelle, die restliche anwesende Mannschaft fuhr mit dem TSF eine Kontrollrunde im Ortsgebiet. Dabei wurde ein weiterer Baum über einer Straße entdeckt und eigenständig entfernt. Nach etwa einer Stunde war Einsatzende. Dem Funkverkehr im Landkreis nach zu urteilen, hatte es weiter östlich liegende Gemeinden stärker getroffen.
Wie die Erfahrung immer wieder zeigt, braucht es für die Beherrschung von Großschadenslagen eine vom Tagesgeschäft abweichende Strategie. Der normale Feuerwehreinsatz wird durch die Leitstelle aufgenommen, alarmiert und sie nimmt auch die Rückmeldungen der eingesetzten Einheiten entgegen. Dieses System funktioniert dann nicht mehr, wenn eine Vielzahl von Einsätzen auf Bearbeitung wartet, wie es beispielsweise bei einem Unwetter wie dem Sturm Ende Juni letzten Jahres der Fall war. Die Leitstelle geht unter in einer Flut von Notrufen, von denen längst nicht alle einen Notfall zu vermelden haben, der keinen Aufschub duldet.
Zur Bewältigung solcher Großschadenslagen gibt es das Konzept der Kreiseinsatzzentralen (KEZ) und der Koordinierenden Stellen (KOS). In jedem Landkreis gibt es eine KEZ, bei uns in Dillingen. Die bekommt alle nicht zeitkritischen Einsätze per Fax von der Leitstelle zugesandt und verteilt sie weiter an die jeweiligen KOS, die in den Verwaltungsgemeinschaften des Landkreises betrieben werden, unsere in Gundelfingen. Hier wiederum werden die Einsätze an die Feuerwehren ausgegeben, die sie dann in eigener Verantwortung abarbeiten und dokumentieren. Zeitkritische Notfalleinsätze werden weiterhin direkt von der Leitstelle alarmiert und dokumentiert. Ziel dieser Vorgehensweise ist es außerdem, den landkreisweiten BOS-Funk-Betriebskanal der Feuerwehren für dringende Einsätze freizuhalten.
Nun sitzt am Ende die örtliche Feuerwehr vor einem Stapel Aufträge, die auf Erledigung warten. Diesen Beitrag weiterlesen »
Am Samstag, den 30. Juni 2012, gaben sich unsere Feuerwehrkameradin Vreni und ihr Johannes in der Unterbechinger Pfarrkirche St. Georg das „Ja-Wort“. An diesem Festtag sollte auf das Brautpaar noch die eine oder andere Überraschung warten.
Unsere Brautleute luden ihre Hochzeitsgäste gegen die Mittagszeit zum Weißwurstfrühstück in den Hof ihres neu renovierten Anwesens ein. Das Wetter war prächtig – die Sonne brannte vom blauen Himmel – und so suchte die großteils in Tracht gekleidete Hochzeitsgesellschaft wenn möglich Schatten unterm Vordach. Dann trat der Hochzeitslader auf den Plan und ordnete den Anwesenden einen Platz im Hochzeitszug zur Kirche zu. Vorweg gingen die Fahnenabordnungen der Feuerwehren Unterbechingen und Bächingen, sowie die der Landjugend Medlingen. Abgesichert durch Posten der örtlichen Feuerwehr machte sich der Festzug auf den Weg durchs Dorf in die Kirche. Zahlreiche Zuschauer hatten sich am Straßenrand und an Fenstern eingefunden.
Der Traugottesdienst wurde von Kaplan Karl Klein und Pfarrer Frank Bienk gehalten. Der Musikverein Bächingen begleitete die Feier mit mehreren Musikstücken in gewohnt hervorragender Weise. In der Predigt hatte sich Pfarrer Bienk das Thema Feuerwehr herausgegriffen (wie er da wohl drauf kam?) und wies auf viele Analogien mit der kommenden Ehe hin. Zu zweit ist man weniger allein und kann sich gegenseitig unterstützen, dieses Prinzip findet sich in der kleinsten taktischen Einheit Trupp genauso wie bei Eheleuten. Was im Einsatz der Rettungstrupp für die Atemschützer ist, das sind die Trauzeugen für die Brautleute – sie stehen für unerwartete Probleme stets mit Rat und Tat bereit. Bei der folgenden Trauung mußten die Gäste durchaus die eine oder andere Träne verdrücken, so schön und gelungen war dieser Gottesdienst. Diesen Beitrag weiterlesen »