Artikel-Schlagworte: „Stromunfall“

Immer wieder einmal, besonders bei Einsätzen anläßlich zahlreicher Wassereinbrüche in Gebäuden, ereignen sich Stromunfälle von Feuerwehrleuten im Dienst. Einige davon enden tragischerweise tödlich. Beispiel: Stromunfall beim Kellerauspumpen Korntal-Münchingen (Bericht 1, Bericht 2).

Das Problem ist in diesen Fällen oft die nicht fachgerechte Elektroinstallation des Gebäudes, bei welcher der Schutzleiter (der frei berührbare Metallbügel der Steckdose) fehlerhaft Betriebsspannung führt; wir haben hierüber bereits ausführlich berichtet. Der Schutzleiter ist mit dem Metallgehäuse unserer Tauchpumpen verbunden und soll eigentlich gefährliche Spannungen am Gehäuse verhindern. Wird er allerdings von der falsch angeschlossenen Steckdose mit Betriebsspannung beaufschlagt, steht sofort das Pumpengehäuse unter Spannung. Wer dieses berührt, begibt sich in Lebensgefahr. Aus diesem Grund bringt die Feuerwehr normalerweise den notwendigen Strom in Form eines Stromerzeugers selbst an die Einsatzstelle. Somit ist auch bei Fehlern in der Gebäudeelektrik ein sicherer Betrieb der Tauchpumpe möglich. Wenn aber viele Keller vollgelaufen sind, reicht die Zahl der Stromerzeuger nicht für die vielen gleichzeitigen Einsätze aus. Dann wird halt doch bei der „Kundschaft“ eingesteckt.

Es ist nun schon über 20 Jahre her, da verbreiteten sich für diesen Zweck besondere Zwischenstecker, die laut der Aussage der damaligen Verkäufer die Feuerwehrleute in solchen Situationen schützen würden. Müsse man abseits von Feuerwehrstromerzeugern einstecken, nehme man den Zwischenstecker und sei sicher. Aber, das können wir schon vorausschicken, dem ist nicht so.

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Gefahr durch elektrischen Strom; Quelle: Wikipedia

Wie die meisten sicher bereits als Kind gelernt haben, nimmt man keine Elektrogeräte mit in die Badewanne. Daß man mit dem Haartrockner nicht in die Wanne steigt, dürfte auch einleuchten. Aber gilt das auch für die Geräte der Unterhaltungselektronik, die mit Akkus und kleinen, daher doch ungefährlichen Spannungen betrieben werden?

Während früher der erfahrene Dauerbader das kleine batteriebetriebene Radio ins Bad gestellt hat, benutzen die Leute heute offenbar Smartphones und Tablet-PC auch in der Badewanne. Der Energiehunger dieser Gerätschaften erfordert es, daß sie oft aufgeladen werden müssen, was man doch gleich kombinieren könnte, nachdem man in der Badewanne einige Zeit ortsgebunden ist. Dementsprechend wird das Ladegerät per USB-Kabel angeschlossen.

Nun kam es in der letzten Zeit zu mehreren tödlichen bzw. beinahe tödlichen Stromunfällen, bei denen allesamt ein USB-Netzteil beteiligt war, welches zur Versorgung eines Mobiltelefons oder Tablet-PC diente, während der Nutzer in der Wanne saß. Wie sich herausstellte, war die billige Bauweise der Nachbaugeräte das Problem. Alleine durch der Vielzahl der auf den Markt geworfenen Billig-Ladetechnik dürften das nicht die letzten Stromunfälle dieser Art gewesen sein. Die Hintergründe erfahren Sie in einem neuen Artikel im Brennpunkt.

Grundsätzlich gilt weiterhin: elektrische Geräte mit Netzanbindung haben an oder gar in der Badewanne nichts verloren.

In unserem Nachbarort Sontheim a.d. Brenz kam es gestern kurz nach 11 Uhr zum Brand einer großen Maschine bei der Firma Röhm. Neun Mitarbeiter zogen sich bei dem Versuch, das Feuer mit den vorhandenen Löschern zu bekämpfen, Rauchvergiftungen zu. Zwei Atemschutzgeräteträger der eingesetzten Feuerwehr Sontheim erlitten bei ihrer Arbeit einen Stromschlag an der Maschine.

Wir wünschen allen Verletzten eine vollständige und baldige Genesung.

Die Heidenheimer Zeitung berichtet in ihrem Artikel ausführlich.

Immer wieder kommt es – speziell in Häusern mit älterer Elektroinstallation – zu tragischen Stromunfällen. Aktuell war der Fall einiger schwerverletzter Musiker nach einem Stromunfall in einer Kirche in der Presse, vor einigen Jahren starb ein Feuerwehrmann, der einen vollgelaufenen Keller mit seiner elektrischen Tauchpumpe auspumpen wollte. Dem Verfasser dieses Artikels sind aus seiner beruflichen Tätigkeit etliche ähnlicher Fälle bekannt, die alle eines gemeinsam haben: die sogenannte „Klassische Nullung“.

Grundproblem: Elektrogeräte mit Metallgehäuse
Metallgehäuse von Elektrogeräten können durch einen Defekt im Inneren, wie einen abstehenden Draht o.ä., unbemerkt unter Spannung gesetzt werden. Das ist gefährlich. Berührt man das unter Spannung stehende Gehäuse, kann ein Strom über den eigenen Körper gegen das Erdreich abfließen. Dieser Strom kann lebensgefährlich sein. Wie löst man das Problem? Man sorgt dafür, daß das Metallgehäuse mit dem Rückleiter verbunden wird und somit definiert 0 V hat. Gerät jetzt ein abstehender Draht innen ans Gehäuse, wird die Spannung sofort gegen den Rückleiter abgeführt, es entsteht ein Kurzschluß, der die Sicherung auslöst, die den Stromkreis abschaltet – Gefahr beseitigt. Diesen Beitrag weiterlesen »

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