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Blick über die BesucherAm Abend des vierten Advent fand als gemeinsame Veranstaltung von Kirchengemeinde und Feuerwehrverein wieder der Bächinger Schloßadvent statt. Die Feierlichkeit begann um 17:30 Uhr vor der Nikolaikiche, wo Pfarrer Bienk die Besucher in seiner Einführung begrüßte und die Bläsergruppe das erste Stück anstimmte. Anders als im letzten Jahr regnete es diesmal erfreulicherweise nicht, dafür blies immer wieder ein etwas frostiger Wind, der besonders den Kerzen des Adventskranzes zusetzte. Die Feuerwehr hatte inzwischen bereits Fackeln ausgegeben, damit die Gäste auch ohne LED-Leuchten (wäre ja Stilbruch, oder?) etwas sehen konnten.

Der kleine Umzug aus gut 100 Teilnehmern bewegte sich sodann über die Kirchgasse in den Hof des Mooseums beim Bächinger Schloß, wo Pfarrer Bienk die Andacht hielt. Er griff dabei die Geschichte des kleinen Engels auf, der am Heiligen Abend unerlaubt den Saal göttlicher Geheimnisse betrat und dort nicht nur die aktuelle Freude über die Geburt des Jesuskindes und die Liebe in seinem Leben sah, sondern auch das Kreuz am Ende seines irdischen Weges. Das Wissen über diese unabwendbar bevorstehenden Ereignisse belastete den kleinen Engel schwer. Er wünschte sich, all das nie gesehen zu haben und gesellte sich bedrückt zum Stall von Bethlehem, wo ein Großengel schnell erkannte, was ihm widerfahren war. Doch statt den kleinen Engel für seine Unverfrorenheit zu strafen, wies ihm der Großengel eine neue Aufgabe zu. Er sollte fortan unter den Menschen von dem berichten, was er gesehen hatte. Denen, die schwer an ihrem eigenen Kreuz trugen, sollte er Trost bringen und sie stärken. Und so machte sich der kleine Engel auf, tat wie ihm geheißen und wandelte unter den Menschen. Je länger er das tat, umso weniger sah er aus wie ein Himmelsbote, bis man ihn von den Menschen, denen er half, nicht mehr unterscheiden konnte. Wer weiß, vielleicht ist er so auch uns schon begegnet.

Nach dem Segen und dem letzten gemeinsamen Lied konnten sich die Besucher am Stand des Feuerwehrvereins mit den von der Jugendfeuerwehr selbst gebackenen Lebkuchen sowie mit Glühwein und Fruchtpunsch stärken.

Einige Bilder der Veranstaltung finden Sie hier: Schloßadvent 2014.

Blick Richtung MusikAm Abend des 27.12. luden Kirchengemeinde und Feuerwehrverein zum ersten Mal seit mehreren Jahren wieder zur Schloßweihnacht ein. Etwa 130 – 150 Personen trafen sich an der Kirche, wo Pfarrer Bienk die Andacht mit einigen einführenden Worten begann. Helfer der Jugendfeuerwehr teilten Fackeln aus, die den Weg des Zuges durch Kirchgasse und Schloßstraße in ein flackerndes Licht tauchten.

Am Veranstaltungsort beim Schloß war bereits alles hergerichtet. Am Vormittag waren Bäume geschmückt, ein Pavillon aufgebaut und verschiedene elektrische Installationen vorbereitet worden. Drei Feuerfässer sorgten zusätzlich zu den Fackeln für Licht und Wärme.

Pfarrer Bienk brachte verschiedene Gedanken zur Weihnachtszeit zu Gehör. Die anwesende Musikergruppe sorgte für die musikalische Umrahmung der Andacht, wobei die Besucher dank Liedzettel bei den Weihnachtsliedern mitsingen konnten. Im Anschluß wurden vom Feuerwehrverein Glühwein, Punsch und die von der Jugendfeuerwehr selbstgebackenen Lebkuchen angeboten. Gegen 20 Uhr war die Feier zum Ausklang der Weihnachtszeit schließlich zu Ende.

Wir badanken uns ganz herzlich bei allen, die diese schöne Feier ermöglicht haben! Bilder finden Sie hier: Schloßweihnacht.