Artikel-Schlagworte: „Personenrettung“
Kurz vor 4 Uhr wurden die Feuerwehren Bächingen, Ober- und Untermedlingen zu einer bereits seit knapp einer Stunde laufenden Personensuche südlich Gundelfingen nachalarmiert. Vermißt war ein 88-jähriger Mann, der nachmittags gegen 16 Uhr mit seinem Pkw zu einigen Besorgungen aufgebrochen, aber seither nicht zurückgekehrt war. Das Fahrzeug des Mannes wurde nachts an einem Parpklatz nahe eines Sees abgestellt aufgefunden. Daraufhin waren zunächst die örtlich zuständigen Feuerwehren Gundelfingen und Peterswörth alarmiert worden, um die Suche zu unterstützen. Beim Eintreffen der gegen 4 Uhr nachalarmierten Feuerwehren war der Vermißte gerade gefunden worden. Erfreulicherweise war der alte Herr wohlauf. Die Feuerwehren rückten anschließend wieder ein.
Bericht bei BS-Aktuell und der Donauzeitung.
Mit der Bayerischen Rettungsmedaille wird ausgezeichnet, wer bei der Rettung eines Menschen aus Lebensgefahr sein eigenes Leben eingesetzt hat. Das haben am 11.04.2016 drei junge Leute in Eichstätt getan, als sie einen in der Altmühl gekenterten und ob der Lage hilflosen Kanufahrer aus seiner Zwangslage befreiten. Einer dieser Retter war unser Feuerwehrkamerad Fabian Benkowitsch, der gerade in Eichstätt studiert und auch dort in der Feuerwehr aktiv ist. Er kam privat an der Altmühl entlang zur Unfallstelle, auf die ihn die beiden jungen Frauen, die das Geschehen beobachtet hatten, durch Rufe aufmerksam machten. Mit vereinten Kräften gelang es, den Kanufahrer aus dem kalten Fluß zu ziehen. Hier gibt es einen Zeitungsartikel dazu.
In der Verleihungsliste steht folgender Sachverhalt zu lesen:
Am 11.04.2016 kenterte ein Mann in Eichstätt auf der Altmühl. Frau Saßmannshausen und Frau Schwarzer sprangen in den Fluss und machten mit lauten Hilferufen auf die Notsituation aufmerksam. Herr Benkowitsch sprang ebenfalls sofort ins Wasser. Gemeinsam zogen sie den Mann über das Ufer in Sicherheit.
Wir gratulieren den Rettern zu Ihrer mutigen Tat und der verdienten Auszeichnung!
Im Bild v.l.n.r.: Regierungspräsidentin Brigitta Brunner, Fabian und Julia Benkowitsch und der Eichstätter Oberbürgermeister Andreas Steppberger.
Leicht überrascht war der Kommandant, als am Montag eine Einladung des THW Heidenheim zu einer größeren Einsatzübung bei ihm einging, die am Samstag stattfinden sollte. Die mitgeteilte Übungsannahme versprach eine interessante und fordernde Aufgabe in unbekanntem und teilweis schwierigem Gelände zu werden, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Eine sofortige Umfrage bei den Feuerwehrleuten brachte sieben Teilnehmer, so daß unser LF 8/6 für diese Übung zugesagt werden konnte.
Um 17 Uhr trafen sich alle beteiligten Einheiten auf dem Gelände des THW-Ortsverbandes Heidenheim in den Seewiesen. Dort lief bereits die Feldüche des Verpflegungszuges und versorgte alle Helfer vorab mit Getränken und frischer Grillware. Als die Alarmierung einging, rückten die Einsatzfahrzeuge des THW, der Feuerwehren Heidenheim und Bächingen, der Höhlenrettung und der Rettungshundestaffel als Kolonne Richtung Schadensort, dem Bolheimer Steinbruch, aus. Teilweise leicht verdutzte Passanten betrachteten die Vorbeifahrt der vielen Einsatzfahrzeuge mit Sondersignal. Am Einsatzort eingetroffen, brannte ein Holzhaufen in der einzigen Zufahrt des Steinbruchs, der zuerst gelöscht und geräumt werden mußte. Das erledigten die Bächinger Feuerwehrleute mit „schaufelkräftiger“ Unterstützung der THW-Helfer. Nachdem der Weg frei war, wurden Erkundungstrupps in das unübersichtliche Gelände entstandt, nach deren Nachforschungen zum Schadensereignis bald mit zehn Verletzten bzw. Vermißten zu rechnen war. Diesen Beitrag weiterlesen »
In den letzten Wochen war sowohl die Feuerwehr als auch die Jugendfeuerwehr mit einer Einsatzübung gefordert. Ein klassisches Szenario, wie es schon länger nicht mehr Übungsinhalt war, bekam die Feuerwehr vorgesetzt. Eine freistehende Feldscheune brannte, ein Passant, der löschen wollte, war nahe des Gebäudes umgekippt und lag im Gestrüpp. Hier mußten nun rechtzeitig die richtigen Schwerpunkte gesetzt werden: 1) der Passant mußte da schnellstens weg, wofür 2) Rauch und Feuer in dem Bereich mit einem gezielten Wassereinsatz für die Dauer der Rettung abgedrängt werden mußten. Hierfür konnten in einer schnellen Aktion die 600 l Inhalt des Löschwassertanks des LF 8/6 eingesetzt werden. Parallel dazu baute die Besatzung des TSF eine Wasserentnahme aus der nahen Brenz auf und leitete das Wasser zur Brandstelle, die so mit einem umfassenden Außenangriff angegangen werden konnte.
Bei der Einsatzübung der Jugendfeuerwehr am Bächinger Sägewerk nahm auch die JF Peterswörth mit ihrem LF 8 teil. Ausgangslage war ein noch kleinerer Brand im Außenbereich der Sägehalle, wo Holz und verschiedene Gerätschaften lagerten. Ein Beschäftigter des Sägewerkes war etwas zu unvorsichtig im Umgang mit einer Flüssiggasflasche gewesen. Beim aufgeschreckten Versuch, das Feuer zu bekämpfen, rutschte er unter einen Anhänger und wurde von Holzbalken verschüttet. Um hier wirksam helfen zu können, galt es zunächst, die Ausbreitung des Feuers in Richtung des Verletzten zu verhindern und diesen schnellstmöglich zu befreien. Hierzu errichteten die jungen Feuerwehrleute eine Wasserversorgung aus dem Unterflurhydranten und nahmen mehrere Strahlrohre gegen den Brand vor. Gleichzeitig wurde fieberhaft an der Befreiung des Verschütteten gearbeitet, der letzlich mit dem Wagenheber aus seiner mißlichen Lage erlöst werden konnte.
Einige Bilder der Übungen finden Sie hier: Einsatzübung Feldscheune, Einsatzübung Sägewerk.
Die diesjährige Nachtübung der Jugendfeuerwehr hatte nicht wie bisher einen Gebäudebrand, sondern einen Verkehrsunfall besonderer Art zum Inhalt. Sie begann gegen 19:30 Uhr im Blumenweg, wo sich bereits einige interessierte Zuschauer eingefunden hatten. Dargestellt war ein landwirtschaftliches Gespann, bei dem ein Fahrradfahrer unter die Räder gekommen war. Aus Schreck war der Fahrer des Zugfahrzeugs auf einen Baum geprallt, woraufhin der Traktor vorne Feuer fing.
So kam auf einen Schlag eine Vielzahl Aufgaben auf die Jugendfeuerwehr zu. Vorne mußte schnellstens gelöscht werden, der Verletzte unter dem Anhänger war zu versorgen und zu befreien, wofür man wiederum eine anständige Beleuchtung brauchte. Während der Brand am Traktor bekämpft wurde, begannen am Anhänger die Rettungsmaßnahmen. Er wurde zunächst gegen überraschende Bewegungen gesichert. Anschließend kam der hydraulische Wagenheber zum Einsatz, mit dem die Achse des Wagens behutsam angehoben wurde und so die Beine des Eingeklemmten freikamen. Möglichst sanft auf die Trage gelegt, eilte man mit ihm zum Rettungsdienst, der die weitere Behandlung übernahm.
Im Feuerwehrhaus zurück, wartete auf die Übungsteilnehmer noch eine Überraschung. Die Inhaber des Sontheimer Cafés „Dorfgespräch“ hatten der Jugendfeuerwehr zwei große Behälter Speiseeis spendiert. So gab es nach einem sonnigen Nachmittag und einer fordernden Übung am Abend noch einen schönen Saisonabschluß der Außenübungen. Herzlichen Dank dafür!
Die Bilder der Übung finden Sie hier: Ausbildung.