Artikel-Schlagworte: „Mitgliederwerbung“

Sich bietende Gelegenheiten für die Jugendwerbung sollte man nutzen. Eine solche Gelegenheit ist ein Bauzaun, an dem man ein passendes Plakat aufhängen kann, wie hier am Anbau des Kindergartens:

Allerdings rennt wegen einem Plakat allein noch keiner zur Feuerwehr; es ist aber ein nützlicher Denkanstoß – „Mensch, da gibt’s ja auch eine Jugendfeuerwehr“. Überzeugen muß man die Leute am besten persönlich, wie die Erfahrung zeigt. Den meisten, die bei uns hereinschnuppern, gefällt es. Damit sie aber diese Entdeckung machen können, müssen wir sie dazu bringen, zu uns zu kommen. Leider wird das immer schwieriger, im heutigen Freizeitstreß vieler Kinder und Jugendlicher.

Wir haben sie, die neue Erfindung, die das Löschwesen revolutionieren wird. Praktisch jeder kann ab sofort Feuerwehrmann sein, Brände löschen und Schaden verhindern – mit der Feuerlösch-App!

Was, alles Humbug, denken Sie? Und Sie haben recht! Das gibt’s natürlich nicht. Auch noch so tolle Technik löscht nicht von selbst. Es braucht immer Feuerwehrleute, die das Löschgerät fachkundig einsetzen. Zwar hat sich der Personalbedarf von der Zeit der Löschketten bis heute deutlich verringert, aber auch heute sind bei einem solchen Dachstuhlbrand mindestens 22 Feuerwehrleute mit vier Fahrzeugen notwendig – der sogenannte Löschzug.

Dieser Löschzug wird bei uns aus mehreren Ortsfeuerwehren zusammengestellt, die gemeinsam alarmiert werden. In jeder Gemeinde werden Feuerwehrleute gebraucht, die im Notfall tagsüber erreichbar und abkömmlich sind. Machen Sie mit, unsere Termine finden Sie hier: Dienstplan 2013. Kommen Sie einfach mal vorbei, wir freuen uns auf Sie!

Solange es also die Lösch-App nicht gibt, werden Sie uns wohl brauchen.

Und wir brauchen Sie, damit wir in der Not helfen können.

Ihre Freiwillige Feuerwehr.

Nach der Sturmnacht des 30.06. erschienen in der Donauzeitung ein Kommentar und ein Leserbrief, in denen besonders die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis bei dieser großflächigen Schadenslage lobend erwähnt wurde. Es fand sich außerdem der Appell, bei den notwendigen Ausrüstungsteilen nicht am falschen Ende zu sparen und die ehrenamtlichen Helfer bestmöglich abzusichern. Der Kommandant erlaubte sich daraufhin, den hier abgedruckten Leserbrief zu verfassen, der am 09.07. erschien:

Die Feuerwehrleute und auch die Mitglieder aller anderen Hilfsorganisationen freuen sich, wenn ihre Arbeit öffentlich gewürdigt wird, vielen Dank dafür. Zweifellos ist es wichtig, die Ausrüstung – sowohl die persönliche Schutzausrüsrung als auch die Einsatzgerätschaften – auf dem Stand der Technik zu halten, um sicher und effizient arbeiten zu können. Noch wichtiger allerdings ist es, daß sich Männer und Frauen zum aktiven Dienst bereiterklären. Derzeit haben wir als Feuerwehren allgemein das Problem, daß die Personalverfügbarkeit am Tage nur gering ist oder gar um das absolute Minimum pendelt. Im Gespräch mit „Nicht-Feuerwehrlern“ betonen diese immer die Wichtigkeit der Feuerwehrarbeit, aber selbst mitmachen will kaum einer. Dabei sollte es doch im ureigensten Interesse jedes Einzelnen sein, wenn auch tagsüber eine schlagkräftige Einsatzbereitschaft besteht.

Liebe Leser, Sie selbst bestimmen unmittelbar durch Ihre Mitarbeit oder Ihr Fernbleiben, wie schlagkräftig Ihre örtliche Feuerwehr ist. Machen Sie mit, und tragen Sie sowohl zur eigenen Sicherheit, wie auch zu der Ihrer Freunde und Nachbarn bei. Ihre örtliche Feuerwehr freut sich auf Sie und hilft Ihnen bei Fragen sicherlich gerne weiter.

Der Text fand bereits einige Anerkennung, die dem Verfasser auch ausgedrückt wurde. Die große Frage ist nur, ändert sich was? Fühlen sich die Bürger angesprochen, bringt ein allgemeiner Aufruf Nutzen? Die Erfahrung belegt leider, daß das höchst selten der Fall ist. Solange kein offensichtlicher Mangel zu Tage tritt, fühlt sich kaum jemand berufen, selbst aktiv zu werden.

Feuerwehrstand SonntagAm diesjährigen Dorffest war die Feuerwehr am Sonntag mit einem eigenen Stand vertreten. Getreu dem Grundsatz „Gang dau na wo d‘ Leit‘ send“ war es das Ziel, Präsenz zu zeigen und die Festbesucher für die Feuerwehrarbeit zu interessieren. Zu diesem Zweck holten wir den neu beschafften Feuerlöschtrainer des Kreisfeuerwehrverbandes nach Bächingen, an dem die Besucher gefahrlos mit Übungslöschern an einem Gasfeuer Löschversuche unternehmen konnten. Weiterhin stand das LF 8/6 zur Besichtigung zur Verfügung und  Informationsblätter zu verschiedenen Themen lagen bereit. Der Stand war von 10 – 17:30 Uhr durchgehend von drei Feuerwehrleuten besetzt.

Einige Bilder des Dorffestes finden Sie hier: Verein.

Bis man den Wohnungsbrand über eine „App“ vom Smart­phone aus löschen kann, werden Sie uns wohl brauchen.

Man ist es gemeinhin gewohnt, daß einem die Feuerwehr zu jeder Tages- und Nachtzeit zu Hilfe kommt, wenn man den Notruf wählt. Doch diese Leistung ist in vielen ländlichen Gegenden tagsüber immer schwerer aufrechtzuerhalten, so auch bei uns. Wie kommt das?

BF und FF
In Städten über 100.000 Einwohner gibt es Berufsfeuerwehren, in Bayern sind das sieben Stück. Die meisten anderen Feuerwehren sind Freiwillige Feuerwehren, d.h. deren Mitglieder leisten diesen Dienst ehrenamtlich, neben ihrem Beruf. Damit das System funktioniert, und die örtliche Feuerwehr etwa 10 Minuten nach Alarm an der Einsatzstelle eintrifft, müssen mehrere Gegebenheiten gewährleistet sein.
Die Mitglieder der Einsatzmannschaft müssen…
l.) ihre Arbeitsstelle im Ort oder der näheren Umgebung haben,
2.) diese Arbeitsstelle im Notfall verlassen können,
3.) die Alarmierung der Mitglieder muß sichergestellt sein.

Leider ist es heute so, daß es nicht mehr die Anzahl Arbeitsstellen im Ort oder im nächsten Umkreis gibt, wie es früher der Fall war. Die Wege für die Feuerwehrleute verlängern sich somit, teilweise so extrem, daß eine Anfahrt im Alarmfall sinnlos, weil zu lang ist. Die Zahl derer, die ihren Arbeitsplatz auch verlassen können, nimmt in der heutigen hochspezialisierten und auf größtmögliche Effektivität getrimmten Arbeitswelt ebenfalls stetig ab. Bei der Alarmierung stellt sich das Problem, daß die Sirene eigentlich nur innerorts (und selbst dort nicht überall) hörbar ist, und tagsüber sowieso fast niemand erreicht wird weil alle beim Arbeiten außerorts sind. Die Crux mit der Alarmierung haben wir schon einmal in einem Artikel aufgegriffen.

Der Personalstand der Bächinger Feuerwehr ist dieses Jahr nach einer jahrelangen Durststrecke erstmals wieder mit gut zu bewerten. Auch der Ausbildungsstand der meist jungen und motivierten Feuerwehrleute ist gut. Problematisch ist aber, daß die allermeisten davon tagsüber außerorts ihrer Arbeit nachgehen und nicht auf die Schnelle verfügbar sind.

Deshalb brauchen wir Sie als Feuerwehrmann bzw. Feuerwehrfrau. Genaugenommen brauchen nicht wir, sondern Ihre Gemeinde, d.h. Ihre Nachbarn, Ihre Verwandschaft, Ihre Freunde, vielleicht auch Ihr Haustier eine ausreichende Anzahl Feuerwehrleute, die im Notfall schnell und kompetent eingreifen und die Gefahr abwenden können. Denn letzten Endes kommt es immer auf diejenigen Menschen an, die mit dem Strahlrohr oder der Rettungsschere in der Hand den Kampf mit dem Unglück aufnehmen.

Ob Mann oder (Haus-)Frau – helfen Sie uns, damit wir in der Lage sind, im Notfall Ihnen zu helfen.

Arbeiten Sie bei der Feuerwehr mit!

Wir freuen uns auf Sie.

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