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Auf Anforderung des VG-Bauhofs rückte eine kleine Mannschaft der Feuerwehr mit dem LF 8/6 gegen 19:30 Uhr aus, um eine ausgedehnte Ölspur abzukehren. Diese lag vom Gebiet Neuhof kommend besonders in der Seehofstraße, Lindenstraße und Schloßstraße. Dort wurden insbesondere die Einmündungsbereiche mit Ölbindemittel abgestreut und ausgiebig gekehrt. Der Kreisbauhof kontrollierte die Kreisstraße DLG 34 außerorts und behandelte dort noch zwei kritische Stellen. Das Verursacherfahrzeug konnte in Bächingen angetroffen werden.
Im Frühjahr konnte die Umfeldbeleuchtung des Löschgruppenfahrzeugs auf LED-Technik umgerüstet und ein aus dem Fahrzeugbordnetz betreibbarer LED-Scheinwerfer angeschafft werden. Beides trägt zur Sicherheit bei nächtlichen Einsätzen bei, denn eine gute Ausleuchtung der Umgebung sorgt für eine bessere Sicht auf Arbeits- und Gefahrenstellen. Bei den Besichtigungen aktueller Fahrzeugtechnik im laufenden Beschaffungsvorhaben war unserer Arbeitsgruppe die ausgezeichnete Beleuchtung aufgefallen, die mittels der heutigen LED-Technik möglich ist. Weitere Überlegungen ergaben, daß mit verhältnismäßig wenig geldlichem Aufwand und einigen Arbeitsstunden die Umfeldbeleuchtung des LF 8/6 auf LED-Leuchten umgestellt werden konnte.
Umfeldbeleuchtung
Als Umfeldbeleuchtung dienten oben am Kofferaufbau auf jeder Fahrzeugseite zwei in Fächer eingebaute Leuchtstofflampen für 18 Watt starke Leuchtstoffröhren, sowie ein Heckscheinwerfer mit einer 21 Watt starken Glühlampe. Für die Montage der neuen LED-Leuchten in den Fächern ließen wir vier Edelstahlbleche mit der erforderlichen Neigung anfertigen. Auf jedes wurden je zwei 60 cm lange Leuchten montiert, elektrisch angeschlossen und ins Fahrzeug eingebaut. Der bisherige Heckscheinwerfer wurde durch einen LED-Rückfahrscheinwerfer ersetzt. Mit einer insgesamt etwas geringeren Stromaufnahme kann nun ums Fahrzeug herum deutlich mehr Licht gemacht werden.
Scheinwerfer
Schon im Vorjahr war der Wunsch gereift, ein schnell einsetzbares Flutlicht zu haben, das ohne Stromerzeuger aus dem Fahrzeugbordnetz betrieben werden konnte. Auch hier bot die LED-Technik entsprechende Möglichkeiten. Es konnte für diese Aufgabe ein sehr lichtstarker Scheinwerfer mit ausgezeichneter Ausleuchtung angeschafft werden, der fest auf der vorhandenen, aber selten genutzten Auszugstange vorne am Kofferaufbau montiert wurde. Aus der bestehenden Verkabelung des Fahrzeugs konnte ein dafür notwendiger Anschluß bereitgestellt werden, so daß der Scheinwerfer nun per Knopfdruck ein- und ausgeschaltet werden kann. Den Luxus eines fernbedienten Lichtmastes haben wir zwar nicht, aber lichttechnisch spielen wir nun in derselben Liga.
Auch erfreuliche Ereignisse erfordern zuweilen Aufmerksamkeit und Hilfe der Feuerwehr, in diesem Fall ein Hochzeitszug mit Musikkapelle vom Amselweg über die Gundelfinger und Lindenstraße bis zur Kirche. Der Umzug mußte gegen den Verkehr auf diesen Straßen abgesichert werden. Das LF 8/6 fuhr als Sicherungsfahrzeug hinterher, voraus waren vier „Radmelder“ unterwegs, die einmündende Straßen rechtzeitig vor dem Hochzeitszug absperrten. Es gab keine berichtenswerten Vorkommnisse, die Veranstaltung verlief wie geplant.
Das Brandobjekt der vorangehenden Nacht wurde bei Tageslicht noch einmal kontrolliert. Der Hackschnitzelhaufen in der Garage qualmte wieder und wurde mittels B-Rohr aus der Ferne bearbeitet, bis die qualmenden Stellen auf- und auseinandergerissen waren. Der Dachvorsprung vor dem Eingang zum Wohngebäude wurde von losen Dachziegeln befreit, um diese Unfallgefahr auszuschließen. Der wahrscheinliche Brandausbruchsbereich in der Garage blieb bis auf das erneute Einwässern der Hackschnitzel an den Rändern des Haufens unangetastet.
Nach den Erfahrungen beim Großbrand vor einem Jahr werden nun einige Erkenntnisse daraus umgesetzt. Eine davon ist es, daß die fahrzeugeigene Heizung unseres Löschgruppenfahrzeuges nicht in der Lage ist, die Kabine ausreichend zu beheizen. Diese Heizung ist ursprünglich nämlich für eine zwei- oder dreisitzige Kabine gedacht und nicht für den dreifachen Rauminhalt, wie ihn die Doppelkabine eines Löschfahrzeugs aufweist. Bei diversen Wintereinsätzen der letzten Jahre bibberte die Besatzung teilweise mehrere Stunden ohne genügende Aufwärmmöglichkeit. Aus diesem Grund geht das LF 8/6 am 22.01.2018 in die Werkstatt und erhält eine umgangssprachlich sog. „Standheizung“, genauer eine Luftheizung, die im Grunde einen mit Kraftstoff betriebenen Heizlüfter darstellt, welcher direkt die Kabinenluft beheizt. Wir rechnen bis Mittwoch oder Donnerstag mit der Rückkehr an den Standort.