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In einer gemeinsamen Übung auf dem Gelände der Kläranlage übten zwei Gruppen der Feuerwehren Medlingen und Bächingen die Personenrettung aus Höhen und Tiefen. An zwei Stationen standen unterschiedliche Übungslagen bereit, die gemeistert werden wollten. Dazu waren im Vorfeld zwei Übungspuppen an verschiedenen Orten platziert worden.

Station „Rettung aus Schacht“

Versuch mit dem Flaschenzug In einem sechs Meter tiefen Schacht liegt ein bewußtloser Arbeiter. Im Schacht wurde eine erhöhte CO2-Konzentration gemessen, weshalb umluftunabhängiger Atemschutz notwendig wird. Aufgabe war es, die Person möglichst zügig aus dem Schacht zu hieven, damit er vom Rettungsdienst versorgt werden konnte. Dazu gab es mehrere Lösungsansätze.
  • Hochziehen mit Rettungsknoten und ohne weitere Hilfsmittel über das Geländer
  • Verwendung eines Leiterbocks in Verbindung mit einer oder zwei Rollen (Flaschenzug)
  • Verwendung eines Leiterbocks mit Flaschenzug und Tragetuch oder Bandschlinge
  • Viele weitere Varianten sind möglich…

Station „Rettung vom Dach“

Vorsichtig ablassen Auf dem Flachdach liegt der Patient mit einem offenen Oberschenkelbruch, der möglichst schonend auf den Boden gebracht werden muß. Als Zeitvorgabe setzte der Notarzt 20 Minuten, dann sollte der Patient im Rettungswagen sein. Wiederum gab es mehrere Möglichkeiten, die auch ausprobiert wurden. Als schonendste und schnellste Lösung dieses Problems stellte sich dann der Leiternhebel heraus. Am Kamin des Gebäudes konnten die Feuerwehrleute selbst gegen Absturz gesichert werden.

Fazit
Bei beiden Stationen hatten die Übungsteilnehmer Gelegenheit, mehrere Varianten zu versuchen. Davon machten sie mit Experimentierfreude auch ausgiebig Gebrauch. Es stellten sich gut geeignete und weniger taugliche Varianten heraus. Als weiteres Übungsziel sollten die Teilnehmer erkennen, welche Möglichkeiten selbst die kleinste Feuerwehr hat, um solche Situationen zu meistern. Es muß nämlich nicht immer die Drehleiter kommen, um Personen vom Dach oder aus einem Schacht zu befreien. Das klappt u.U. mit einfachen Mitteln noch bevor die Drehleiter bei uns eintrifft – wenn man weiß, welche Möglichkeiten man hat und wie sie effektiv einzusetzen sind. Eine lehrreiche Übung, wenngleich sie auch etwas länger als sonst gedauert hat.

Die Bilder dazu finden Sie hier: Ausbildung.

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So lautete die Alarmdurchsage über Funk, die gegen 19:30 Uhr an diesem Abend einging. Schnell wurden die Fahrzeuge besetzt und die Einsatzstelle angefahren. Der erste Atemschutztrupp ging gleich in den verrauchten Keller und suchte die vermißte Person. Derweil wurde die Wasserversorgung von einem neuen Löschbrunnen auf dem Gelände aufgebaut und mit zwei Rohren ein Außenangriff vorgenommen. Ein angrenzendes Gebäude mußte mit einem provisorischen Wasserwerfer abgeschirmt werden. Nun ging der zweite Atemschutztrupp in den Keller vor um den Kollegen beim Tragen zu helfen. Einem Arbeiter war ein schweres Teil auf den Fuß gefallen, auf dem er nun nicht mehr gehen konnte. Nachdem die Brandstelle gelöscht war, wurde der Rauch mit Hilfe eines Hohlstrahlrohres aus dem Fenster befördert. Die erste Einsatzübung in diesem Jahr war damit beendet und die Ausrüstungsteile wurden wieder in den Fahrzeugen verstaut. Einige Bilder finden Sie hier.

Am Freitag Abend heulten in Bächingen und Obermedlingen die Sirenen: Angenommen wurde ein Brand durch die Freisetzung von Methangas in der Kläranlage Bächingen. Mehrere Mitarbeiter einer Wartungsfirma seien verletzt und könnten sich nicht mehr selbständig in Sicherheit bringen, so die Meldung nach dem Alarm. Wie die Geschichte weitergeht, erfahren Sie hier, Bilder der Übung finden sie hier.

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