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Eine kurzfristige Übungsgelegenheit mit dem THW Heidenheim tat sich uns für den Freitag, 15.11.2019 auf: das Einsatzgerüstsystem sollte der Mittelpunkt der Ausbildung sein, und Wassertransport war auch vorgesehen. Gegen 19 Uhr trafen sich die Beteiligten am See, wo mit dem Gerüst ein Steg, teilweise freitragend, Richtung Wasser errichtet werden sollte. Um dort nachts bei Regen in der Pampa überhaupt vernünftig arbeiten zu können, wurde erst einmal großzügig Licht aufgebaut. Dann ging es daran, die benötigten Teile vom Anhänger abzuladen und an den Arbeitsort zu tragen. Dort enstand in Zusammenarbeit der königsblauen und roten Jacken (THW / FFW) Stück für Stück ein begehbarer Steg aus Gerüstmaterial.
Nach der Fertigstellung des Stegs ging am vorderen freitragenden Teil eine starke Tauchpumpe in Betrieb, die den Behälter füllte, an dem das Bächinger Löschgruppenfahrzeug Aufstellung genommen hatte. Das gelieferte Wasser wurde dort wieder entnommen und im hohen Bogen wieder zurück in den See befördert. Nebenher gab es die Belohnungs-Apfelschorle für die übende Truppe für den gelungenen Aufbau.
Nach dem kompletten Abbau verlegten alle Fahrzeuge als Kolonne zur Unterkunft des THW, wo bereits für alle Übungsteilnehmer ein ausgezeichnetes Essen wartete. Seitens der Feuerwehr können wir uns leider nicht in gleicher Weise revanchieren, weil wir weder eine ausreichende Küche noch erfahrene Köche dafür haben…
Für die freundliche Einladung, die kameradschaftliche Zusammenarbeit und die ausgezeichnete Verpflegung bedanken wir uns ganz herzlich!
Einige Bilder des verregneten Abends finden Sie hier: Übung Einsatzgerüstsystem.
Um etwa 2:40 Uhr an diesem Sonntag alarmierten die Leitstellen Aalen und Augsburg nach verschiedenen Notrufen unabhängig voneinander zu einem offenen Dachstuhlbrand in einem Sontheimer Gewerbebetrieb im gemeinsamen Gewerbegebiet Sontheim/Bächingen direkt an der Landesgrenze. Bereits vom Feuerwehrhaus aus war der glutrot aufsteigende Rauchpilz über dem südwestlichen Ort weithin zu sehen. Beim Eintreffen der ersten Feuerwehren stand das Gebäude einer Schreinerei bereits in Vollbrand, das Dach war eingestürzt. Eine Vielzahl von Feuerwehren beiderseits der Landesgrenze ging in den Löscheinsatz, der Totalschaden war jedoch bereits eingetreten.
Den vollständigen Einsatzbericht finden Sie hier: Großbrand Schreinerei.
Da wunderten sich Anwohner und Fußballer am Freitag und Samstag nicht schlecht, als zwischen Feuerwehrhaus und Sportplatz drei Zelte fast schon wie Pilze aus dem Boden schossen. Stromkabel wurden verzogen, Kühlschränke mit Sackkarren verfahren und eingeräumt. Am Samstag nachmittag erschienen dann die beiden Musiker von pickup, die sich gleich auf der Bühne einrichteten, und eine Truppe des THW Heidenheim, die eine mobile Küchenzeile für die Verpflegung der Gäste installierte. Was war da bloß los, was feiert die Feuerwehr denn in geschlossener Veranstaltung?
Anlaß der aktuellen Feierlichkeit war, man würde es nicht gleich vermuten, der Großbrand des landwirtschaftlichen Anwesens im Januar 2017, bei dem die Umgebungsfeuerwehren beiderseits der Landesgrenze über 18 Stunden bei teilweise -17 °C im Wintereinsatz standen. Diesen Beitrag weiterlesen »
Leicht überrascht war der Kommandant, als am Montag eine Einladung des THW Heidenheim zu einer größeren Einsatzübung bei ihm einging, die am Samstag stattfinden sollte. Die mitgeteilte Übungsannahme versprach eine interessante und fordernde Aufgabe in unbekanntem und teilweis schwierigem Gelände zu werden, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Eine sofortige Umfrage bei den Feuerwehrleuten brachte sieben Teilnehmer, so daß unser LF 8/6 für diese Übung zugesagt werden konnte.
Um 17 Uhr trafen sich alle beteiligten Einheiten auf dem Gelände des THW-Ortsverbandes Heidenheim in den Seewiesen. Dort lief bereits die Feldüche des Verpflegungszuges und versorgte alle Helfer vorab mit Getränken und frischer Grillware. Als die Alarmierung einging, rückten die Einsatzfahrzeuge des THW, der Feuerwehren Heidenheim und Bächingen, der Höhlenrettung und der Rettungshundestaffel als Kolonne Richtung Schadensort, dem Bolheimer Steinbruch, aus. Teilweise leicht verdutzte Passanten betrachteten die Vorbeifahrt der vielen Einsatzfahrzeuge mit Sondersignal. Am Einsatzort eingetroffen, brannte ein Holzhaufen in der einzigen Zufahrt des Steinbruchs, der zuerst gelöscht und geräumt werden mußte. Das erledigten die Bächinger Feuerwehrleute mit „schaufelkräftiger“ Unterstützung der THW-Helfer. Nachdem der Weg frei war, wurden Erkundungstrupps in das unübersichtliche Gelände entstandt, nach deren Nachforschungen zum Schadensereignis bald mit zehn Verletzten bzw. Vermißten zu rechnen war. Diesen Beitrag weiterlesen »
Der Kreisfeuerwehrverband Heidenheim veranstaltete Ende Oktober 2015 erstmalig ein „Technikseminar“ in Sontheim, bei dem besonders die für die Feuerwehren wertvollen Möglichkeiten der örtlichen Betriebe vorgestellt wurden. Da Sontheim a.d. Brenz trotz Landesgrenze mit Bächingen zusammengebaut ist und die Gemeinden ein gemeinsames Gewerbegebiet haben, betrifft das auch uns in erster Linie. Was im oben angegebenen Zeitungsartikel etwas zu kurz kommt, stellen wir hier für den Feuerwehranwender ausführlicher vor.
Reinigung von mit fettigen und öligen Stoffen verschmutzten Oberflächen
Ein Einsatzbeispiel aus der Umgebung. Vor einigen Jahren lief eine größere Menge heißes Palmöl aus seinem Transportfahrzeug aus und verteilte sich weitläufig auf den Straßen. Die örtliche Feuerwehr war stundenlang im Großeinsatz, aber letztlich mit der Situation – Heißwasser herstellen, Hochdruckreiniger damit beschicken, gelöstes Fett absaugen – überfordert. Hier könnte man z.B. auf Spezialgeräte der Sontheimer Firma Eisenring zurückgreifen. Der Oberflächenreiniger kann in Verbindung mit einem Saugwagen die Verschmutzungen mit heißem Wasser unter Hochdruck ablösen und das gelöste Material gleich aufnehmen.
Kanalinspektionsfahrzeug
Mit der in diesem Fahrzeug eingebauten Technik ist es möglich, Rohrleitungen per Kamerawagen optisch zu inspizieren und bei festgestellten Schäden eine genaue Ortung der Schadenstelle für die spätere Reparatur vorzunehmen. Die Positionsbestimmung des im Rohrnetz fahrenden Kamerawagens erfolgt dabei über Funkortung an der Oberfläche. Hiermit wären auch Hohlräume kontrollierbar, in die sich beispielsweise Tiere verirrt haben, oder, wie es ab und an vorkommt, die Quelle wassergefährdender Schadstoffe festzustellen.
Saugbagger
Die mit Abstand beeinduckendsten Möglichkeiten für die Feuerwehr bietet aber der Saugbagger. Dabei handelt es sich vereinfacht gesagt um einen großen Naß- und Trockensauger auf einem 32 t. Vierachserfahrgestell. Er kann z.B. Leitungsschächte freilegen, ohne daß die Gefahr der Beschädigung von Leitungen besteht wie bei den klassischen Baggerarbeiten.
Für die Feuerwehren bieten sich dadurch vielfältige Einsatzmöglichkeiten: