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Tor auf!Die unangekündigte Einsatzübung mehrerer benachbarter Feuerwehren fand dieses Jahr wieder in Bächingen statt. Die Sirenenalarmierung erfolgte gegen 19:05 Uhr für die Feuerwehren Bächingen, Ober- und Untermedlingen. Binnen kürzester Zeit rückten die Feuerwehren mit ihren Fahrzeugen aus und machten sich auf den Weg zur Einsatzstelle. Die Bächinger Wehrleute konnten überraschenderweise laufen, weil das beübte Objekt direkt neben dem Feuerwehrhaus in der Medlinger Straße lag. Es handelte sich um einen Stall mit Scheune und Strohlager, der nächstes Jahr abgerissen werden soll und sich somit besonders für eine Übung eignet.

Ausgangslage
Im Gebäude finden immer wieder Ausräum- und Abbrucharbeiten statt. Auch am Abend der Alarmierung wurde gearbeitet. Gegen 19 Uhr bemerkte der Nachbar Rauchentwicklung und Feuerschein und wählte den Notruf. Anschließend eilte er zum Stall, machte den Eigentümer auf den Brand aufmerksam und half ihm bei den Löschversuchen. Sie wurden das letzte Mal gesehen, wie sie mit einem Wasserschlauch in den Stall gingen.

Aufgaben für die Besatzungen

  • LF 8/6 Bächingen: nimmt in der Hauptstraße Aufstellung und errichtet eine erste Wasserversorgung vom Hydranten. Die Atemschutztrupps gehen zur Vermißtensuche in das verrauchte Gebäude vor. Das angebaute Wohnhaus muß abgeschirmt werden.
  • TSF+MZA Bächingen: sperrt die Medlinger Straße beidseitig ab. Unterstützt die Abschirmung der zu schützenden Gebäudeteile und beleuchtet die Einsatzstelle großräumig.
  • LF 10/6 Medlingen: Die Atemschutztrupps gehen ebenfalls zur Vermißtensuche in das verrauchte Gebäude vor. Weiterer Auftrag ist die Abschirmung der ans Brandobjekt angebauten Garagen.
  • MZF Medlingen: bezieht am Feuerwehrhaus Stellung und bildet die Einsatzleitung. Mit dem umfangreichen Material wird später noch ein Hubschrauberlandeplatz ausgeleuchtet.
  • TSF Medlingen: richtet an der Brenz mit seiner leistungsfähigen Tragkraftspritze eine Wasserentnahmestelle ein und leitet das entnommene Wasser mit einer B-Schlauchleitung an die Einsatzstelle. Im Ernstfall würden hier zwei Schlauchleitungen parallel verlegt, die das Versorgerfahrzeug der Drehleiter einspeisen würden, damit ein starker Löschangriff von oben geführt werden könnte.

Atemschutznotfall
Bei passender Gelegenheit wurde ein Unfall beim Atemschutzeinsatz eingespielt, eine Situation, die immer wieder geübt werden muß. Die Annahme war diesmal ein offener Schienbeinbruch, der abgebunden werden mußte, um lebensgefährlichen Blutverlust zu verhindern. In der weiteren Annahme orderte der Notarzt einen Rettungshubschrauber, für den ein Landeplatz auf dem nahegelegenen Sportplatz ausgeleuchtet werden mußte. So wurde auch das wieder einmal geübt.

Einige Bilder der Übung finden Sie hier: Alarmübung 2018.

Am Samstag, 23.06.2018 führten wir wie vor vier Jahren schon einmal wieder eine Gesamtübung im und am Brandübungscontainer Schwaben in Neu-Ulm durch. Diese hochwertige Übungsgelegenheit bietet einem die seltene Möglichkeit, einen heißen Atemschutzeinsatz und alle ihn außen vorbereitenden und unterstützenden Aufgaben im Zusammehnang zu üben. In der dritten Übung ging es um die Königsdisziplin für eine kleine Feuerwehr: das ersteintreffende Fahrzeug hat keinen Atemschutz und kann nicht direkt eingreifen. Bis das Fahrzeug der gedachten Nachbarfeuerwehr vor Ort ist, baut die Mannschaft deshalb alles so auf, daß die Atemschützer nur noch ihre Angriffsleitung aufnehmen müssen und loslegen können. Herausforderungen waren für alle geboten, von der Jugendfeuerwehr bis zu den Atemschutzgeräteträgern.
Einige Bilder des Übungstages finden Sie hier:

 

Blick über die SzeneFür den Montag, 02.10.2017, hatten die Feuerwehren Bächingen und Obermedlingen alle interessierten Besucher zur Schauübung ans ehemalige Sparkassengebäude in der Bächinger Hauptstraße eingeladen. Erfreulicherweise versammelten sich zwischen 30 und 40 Zuschauer am Einsatzort, die sogleich vom Kommandanten in die in Kürze beginnende Schauübung eingewiesen wurden.
Übungsannahme war dabei folgende:

Ein Pkw-Lenker kommt zu schwungvoll die Neue Gasse herunter, überschlägt sich in der Kurve zur Hauptstraße und bleibt auf der Seite am Sparkassengebäude liegen. Der Fahrer ist eingeschlossen und verletzt. Brennender Kraftstoff läuft aus und gelangt über die Lichtschächte in den Keller der Sparkasse.
Das Gebäude befindet sich gerade im Umbau, mehrere Handwerker sind über die Stockwerke verteilt tätig. Bedingt durch die Bauarbeiten sind Türen geöffnet und teilweise ausgehängt. Der vom Kraftstoff im Keller befeuerte Brand verraucht in kurzer Zeit das Treppenhaus und einige angeschlossene Räume, so daß den Arbeitern der Fluchtweg versperrt ist. Einer der Bauarbeiter hat den Brand im Keller bemerkt und ist mit einem Feuerlöscher gegen ihn zu Felde gezogen. Von diesem Mann hat man seitdem nichts mehr gehört. An einem Fenster zur Brenzstraße hin ruft ein vom Rauch Eingeschlossener um Hilfe. Aus dem Fenster tritt Rauch aus. Der äußerst besorgte Bauleiter teilt der Feuerwehr mit, daß er drei seiner Leute vermißt. Zwei seien zuletzt im Obergeschoß beschäftigt gewesen, einer im Keller.

Die beiden Feuerwehren trafen kurz nacheinander an der Einsatzstelle ein und begannen mit den ersten Maßnahmen. Vordringlich mußte verhindert werden, daß der Pkw Feuer fing, weil der Fahrer darin eingeschlossen war. Diesen Beitrag weiterlesen »

Da hängt einer im HangLeicht überrascht war der Kommandant, als am Montag eine Einladung des THW Heidenheim zu einer größeren Einsatzübung bei ihm einging, die am Samstag stattfinden sollte. Die mitgeteilte Übungsannahme versprach eine interessante und fordernde Aufgabe in unbekanntem und teilweis schwierigem Gelände zu werden, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Eine sofortige Umfrage bei den Feuerwehrleuten brachte sieben Teilnehmer, so daß unser LF 8/6 für diese Übung zugesagt werden konnte.

Um 17 Uhr trafen sich alle beteiligten Einheiten auf dem Gelände des THW-Ortsverbandes Heidenheim in den Seewiesen. Dort lief bereits die Feldüche des Verpflegungszuges und versorgte alle Helfer vorab mit Getränken und frischer Grillware. Als die Alarmierung einging, rückten die Einsatzfahrzeuge des THW, der Feuerwehren Heidenheim und Bächingen, der Höhlenrettung und der Rettungshundestaffel als Kolonne Richtung Schadensort, dem Bolheimer Steinbruch, aus. Teilweise leicht verdutzte Passanten betrachteten die Vorbeifahrt der vielen Einsatzfahrzeuge mit Sondersignal. Am Einsatzort eingetroffen, brannte ein Holzhaufen in der einzigen Zufahrt des Steinbruchs, der zuerst gelöscht und geräumt werden mußte. Das erledigten die Bächinger Feuerwehrleute mit „schaufelkräftiger“ Unterstützung der THW-Helfer. Nachdem der Weg frei war, wurden Erkundungstrupps in das unübersichtliche Gelände entstandt, nach deren Nachforschungen zum Schadensereignis bald mit zehn Verletzten bzw. Vermißten zu rechnen war. Diesen Beitrag weiterlesen »

Erster Löschangriff aus dem TankIn den letzten Wochen war sowohl die Feuerwehr als auch die Jugendfeuerwehr mit einer Einsatzübung gefordert. Ein klassisches Szenario, wie es schon länger nicht mehr Übungsinhalt war, bekam die Feuerwehr vorgesetzt. Eine freistehende Feldscheune brannte, ein Passant, der löschen wollte, war nahe des Gebäudes umgekippt und lag im Gestrüpp. Hier mußten nun rechtzeitig die richtigen Schwerpunkte gesetzt werden: 1) der Passant mußte da schnellstens weg, wofür 2) Rauch und Feuer in dem Bereich mit einem gezielten Wassereinsatz für die Dauer der Rettung abgedrängt werden mußten. Hierfür konnten in einer schnellen Aktion die 600 l Inhalt des Löschwassertanks des LF 8/6 eingesetzt werden. Parallel dazu baute die Besatzung des TSF eine Wasserentnahme aus der nahen Brenz auf und leitete das Wasser zur Brandstelle, die so mit einem umfassenden Außenangriff angegangen werden konnte.

LöschaufbauBei der Einsatzübung der Jugendfeuerwehr am Bächinger Sägewerk nahm auch die JF Peterswörth mit ihrem LF 8 teil. Ausgangslage war ein noch kleinerer Brand im Außenbereich der Sägehalle, wo Holz und verschiedene Gerätschaften lagerten. Ein Beschäftigter des Sägewerkes war etwas zu unvorsichtig im Umgang mit einer Flüssiggasflasche gewesen. Beim aufgeschreckten Versuch, das Feuer zu bekämpfen, rutschte er unter einen Anhänger und wurde von Holzbalken verschüttet. Um hier wirksam helfen zu können, galt es zunächst, die Ausbreitung des Feuers in Richtung des Verletzten zu verhindern und diesen schnellstmöglich zu befreien. Hierzu errichteten die jungen Feuerwehrleute eine Wasserversorgung aus dem Unterflurhydranten und nahmen mehrere Strahlrohre gegen den Brand vor. Gleichzeitig wurde fieberhaft an der Befreiung des Verschütteten gearbeitet, der letzlich mit dem Wagenheber aus seiner mißlichen Lage erlöst werden konnte.

Einige Bilder der Übungen finden Sie hier: Einsatzübung Feldscheune, Einsatzübung Sägewerk.

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