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Fahrzeug und AusstattungIm Januar erreichte die Kommandenten eine Anfrage aus der Bächinger Grundschule, ob denn ein Besuch der Feuerwehr möglich wäre, weil das Thema gerade im Unterricht behandelt würde. Nach beiderseitiger Abstimmung konnte der Montag, 10. Februar, dafür eingeplant werden. Mehrere Feuerwehrleute hatten sich für diesen Termin in der Arbeit freigenommen und empfingen die Drittkläßler pünktlich um 9 Uhr am Feuerwehrhaus. Zunächst ging es um den Notruf und die Alarmierung der Feuerwehrleute. Es folgte eine Hausführung und die Besichtigung der Fahrzeuge und ihrer Beladung. Die Schätzungen des Alters unseres TSF ergab eine recht breite Spanne von sechs bis 80 Jahre (tatsächlich kann es im September seinen 54. Geburtstag feiern).

Das Löschgruppenfahrzeug LF 8/6 war bereits aus der Halle gestellt worden, damit man es und seine Beladung besser betrachten konnte. Nach ausgiebiger Besichtigung und der Beantwortung der aufgekommenen Fragen gab es eine Vesperpause im Unterrichtsraum. Frisch gestärkt konnten sich die Schüler anschließend am Feuerlöschtrainer des Kreisfeuerwehrverbandes im Löschen eines echten Feuers üben, was mit großem Einsatzgeist geschah. Zu guter Letzt zeigten die Feuerwehrmänner einen kleinen Atemschutzeinsatz, bei dem die Gäste allen Arbeitsschritten zuschauen konnten; beginnend von der Ausrüstung des Trupps im Fahrzeug, was schon während der Anfahrt geschieht, über das Verlegen der Schläuche vom Fahrzeug zum Brandort bis zum Löschen des Feuers. Gegen 11 Uhr endete der Besuch mit der Übergabe einer Grußkarte an die Feuerwehr. Wollen wir hoffen, den einen oder anderen in wenigen Jahren in der Jugendfeuerwehr wiederzusehen.

Letzter Eimer fälltNach der ersten Juniwoche, in der die Feuerwehr ausgiebigst mit Hochwasser beschäftigt gewesen war, lag das Augenmerk nun auf der kommenden Leistungsprüfung Löscheinsatz, für die der 28. Juni als Abnahmetermin festgelegt war. Noch einmal kam die Variante 2 zur Anwendung, die Wasserentnahme aus dem offenen Gewässer, bei uns aus der Brenz. Der Hauptgrund hierfür ist der gute Übungsplatz in Form des Festplatzes zwischen den beiden Sportplätzen, der mehr als genug Ausbreitungsmöglichkeiten bietet. Über ein ähnlich gut geeignetes Übungsgelände mit einem Hydranten verfügen wir nicht. Mal sehen, wie wir das in Zukunft machen werden. Grundsätzlich ist ja die Aufgabe des Erstangriffsfahrzeugs nicht die der Wasserentnahme aus Flüssen und Seen.
So übten dann 15 Feuerwehrleute an mehreren Terminen und in wechselnder, vom Los bestimmter Aufgabenverteilung den reibungslosen und aufeinander abgestimmten Aufbau eines klassischen Löscheinsatzes. Mit dabei waren immer auch die lästigen summenden Blutsauger, die durch das feuchte Jahr genügend Wasserlöcher vorgefunden hatten und nun in Schwärmen nach „Tankstellen“ suchten. Die chemische Abwehr dieser Plagegeister gelang nur bedingt, da sie leider auch durch die Bekleidung stechen konnten.

Zur Abnahme der Leistungsprüfung erschienen drei Schiedsrichter der Kreisbrandinspektion, im angenehmen Unterschied zum letzten Mal bei strahlendem Sonnenschein. Weiterhin hatten sich etliche Zuschauer eingefunden. Es gab mit den beiden Gruppen jeweils einen erfolgreichen Durchgang. Nach der Auslosung der Funktionen innerhalb der Gruppe wurden zunächst die Knoten abgeprüft, während der Gruppenführer sich mit seinen schriftlichen Prüfungsfragen beschäftigen durfte. Als die je nach abzulegender Stufe gestellten Zusatzaufgaben bewältigt waren, trat die Gruppe zum Aufbau des Löscheinsatzes an. Mit dem Ende der Lageschilderung durch den Gruppenführer begann die Zeitmessung, und die Mannschaft eilte voran, um die anstehenden Arbeiten möglichst zügig und fehlerfrei zum Abschluß zu bringen. Beide Gruppen erreichten das Übungsziel innerhalb der festgesetzten Zeit, eine blieb gänzlich fehlerfrei, die andere kassierte zwei kleine Fehlerpünktchen. Ein ausgezeichneter Erfolg!

Die anschließende Vergabe der Leistungsabzeichen fand außerhalb des Schnakengebiets am Feuerwehrhaus statt, wo es für Teilnehmer und Schiedsrichter noch ein gemeinsames Vesper gab.

Am Samstag, 18.11.2023, endete das Übungsjahr der Jugendfeuerwehr mit einer abendlichen Einsatzübung. Beübt werden durfte freundlicherweise die Werkshalle der Firma AZ in der Gewerbestraße. Dort war ein Löschaufbau vom Hydranten einzurichten, um einen Atemschutzeinsatz in die Halle zur Personensuche vortragen zu können. Durch eine zugkräftige Parallelveranstaltung in der Gemeinde war leider nur eine kleine Zahl Übungsteilnehmer verfügbar.

Nach der Übung lud die Geschäftsleitung alle beteiligten Feuerwehrleute zu einem gemeinsamen Abendessen im Betrieb ein. Für die freundliche Aufnahme danken wir ganz herzlich!

Im Oktober standen sowohl für die Feuerwehr wie auch für die Jugendfeuerwehr abendliche Einsatzübungen auf dem Programm.

Trupps gehen vorDie Feuerwehr hatte sich am 17.10. um einen brennenden Traktor zu kümmern, der in der Durchfahrt eines landwirtschaftlichen Anwesens in sehr enger Bebauung stand. Brennender Dieselkraftstoff lief in den Keller und der Fahrer war nicht auffindbar. Daraus ergaben sich verschiedene dringliche Aufgaben. Zunächst mußte die Ausbreitung des Feuers auf die benachbarten Gebäude verhindert werden, sofern dies noch möglich war. Diese Gebäude mußten außerdem von Atemschutztrupps kontrolliert werden, ob sich nicht vielleicht der vermißte Fahrer darin befand. Schließlich wurde der durch den hineingelaufenen brennenden Dieselkraftstoff ausgelöste Kellerbrand mit einem Schaumangriff gelöscht. Dabei wurde der Vermißte aufgefunden, der diesen Brand nicht überlebt hätte.

WassertruppDie Jugendfeuerwehr führte am 29.10. ihre jährliche Nachtübung durch, diesmal in der Lindenstraße.  Dort war eine Rauchentwicklung aus einer Scheune gemeldet. Bei dieser Übung ging es weniger darum, die angenommene Lage schnell in den Griff zu bekommen; Ziel war es vielmehr, die einzelnen Truppaufgaben möglichst lehrbuchmäßig abzuarbeiten. Hierzu wurden Trupps aus bereits „längerdienenden“ Truppführern und noch weniger erfahrenen Truppmännern gebildet. Die anstehenden Arbeiten und Vorgehensweisen sowie die Hintergründe dazu wurden bei Unklarheiten erklärt. Schlußendlich war der Vermißte gefunden und gerettet, der Brand gelöscht und das Gebäude wieder entraucht.

Die Bilder beider Übungen finden Sie unter der Rubrik Ausbildung.

Saugleitung ins WasserFleißiges Üben hatte Anfang Juni begonnen, weil für den 24. die Leistungsprüfung Löscheinsatz angesetzt war. Es hatten sich 13 Teilnehmer zusammengefunden, die in zwei Durchgängen antreten würden. Vier junge Feuerwehrleute waren zum ersten Mal bei der Leistungsprüfung dabei, weshalb es einen Durchgang für die Stufe Bronze mit festen Einteilungen geben würde. Der zweite Durchgang beinhaltete dann alle weiteren Stufen von Silber bis zur höchsten Stufe Gold-Rot. Wie gesagt, geübt wurde fleißig und das bei bestem Wetter.

Am Tag der Abnahme gingen hingegen besorgte Blicke an den westlichen Himmel, wo ein größeres Gewitter drohte. Die erste Abnahme galt der Bronze-Gruppe. Da hier alle Aufgaben fest zugewiesen waren, gingen die Prüfer sogleich zur Prüfung der geforderten Knoten, wobei alles erfolgreich gemeistert wurde. Anschließend begann der Löschaufbau vom offenen Gewässer, eine Variante, die heute kaum mehr eine Feuerwehr durchführt. Meistens wird heutzutage von Hydranten gearbeitet, insofern auch eine interessante Abwechslung für die Prüfer. Zeitvorgabe sind vier Minuten, innerhalb welcher drei Eimer von ihren Sockeln zu spritzen sind. Dafür sind die nötigen Ausrüstungsteile aus dem Fahrzeug zu entnehmen und in einen funktionierenden Löschaufbau zu verwandeln, mit der Wasserentnahme zur Pumpe und von dort über einen Verteiler an drei Strahlrohre. Die Bronze-Gruppe meisterte diese Aufgabe glänzend in einer hervorragenden Zeit.

Als zweiter Durchgang trat nun die gemischte Gruppe an. Offenbar wollte der Himmel für erschwerte Bedingungen sorgen und öffnete alle Schleusen. Es wurde angesichts des zunehmend rutschiger werdenden Bodens beschlossen, sofort den Löschaufbau abzunehmen und danach Knoten und Zusatzaufgaben im Feuerwehrhaus. Auch die gemischte Gruppe ließ sich nicht lumpen und legte einen perfekten Durchgang in fast derselben Zeit wie ihre Vorgänger hin. Auch bei den Knoten und stufenabhängigen Zusatzaufgaben gab es keine Probleme, so daß den beiden anwesenden Bürgermeisterinnen der doppelte Erfolg ohne Fehler gemeldet werden konnte.

Im Anschluß hatte unser Grillmeister bereits Fleisch, Wurst und Pommes Frites vorbereitet, um die verbrauchten Kräfte wieder zu ersetzen.

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