Um 14:06 Uhr am Sonntag, 27.04.2025, wurden die Feuerwehren Ober- und Untermedlingen, Bächingen und Gundelfingen zu einem Einsatz in der Obermedlinger Römerstraße alarmiert. Bereits auf der Anfahrt sahen wir eine schwarze Rauchsäule über der Einsatzstelle aufsteigen. Beim Eintreffen an der Einsatzstelle hatte die örtliche Feuerwehr bereits das Feuer unter Kontrolle und das nebenstehende Wohnhaus kontrolliert. Da der Rauch sich durch die Löscharbeiten ausbreitete, übernahmen wir mit 1 Trupp unter PA das Medlinger Strahlrohr. Wir unterstützten die Ablöscharbeiten auch während des Abbruchs der Gartenhütte. Nachdem ansonsten keine anderen Aufgaben für unsere weiteren Kräfte vorhanden waren, konnte das TSF mit 4 Kameraden nach ca. 1 Std. wieder einrücken. Für die restlichen Kameraden war um ca. 15:50 Einsatzende.

Um 19:25 Uhr am Samstag, 29.03.2025, wurden die Feuerwehren Ober- und Untermedlingen, Bächingen und Gundelfingen zu einem Einsatz in der Obermedlinger Kirchgasse alarmiert. Dort war die Verrauchung eines Gebäudes nach der Inbetriebnahme eines Pelletofens gemeldet. Bei der Ankunft an der Einsatzstelle konnte die örtliche Feuerwehr bereits Entwarnung geben. Bei der Inbetriebnahme des Ofens hatte sich eine Stichflamme und eine kleine Rauchwolke aus dem Abgasrohr gebildet, weiter war kein Schaden entstanden. Die auswärtigen Feuerwehren traten wieder den Heimweg an.

Fahrzeug und AusstattungIm Januar erreichte die Kommandenten eine Anfrage aus der Bächinger Grundschule, ob denn ein Besuch der Feuerwehr möglich wäre, weil das Thema gerade im Unterricht behandelt würde. Nach beiderseitiger Abstimmung konnte der Montag, 10. Februar, dafür eingeplant werden. Mehrere Feuerwehrleute hatten sich für diesen Termin in der Arbeit freigenommen und empfingen die Drittkläßler pünktlich um 9 Uhr am Feuerwehrhaus. Zunächst ging es um den Notruf und die Alarmierung der Feuerwehrleute. Es folgte eine Hausführung und die Besichtigung der Fahrzeuge und ihrer Beladung. Die Schätzungen des Alters unseres TSF ergab eine recht breite Spanne von sechs bis 80 Jahre (tatsächlich kann es im September seinen 54. Geburtstag feiern).

Das Löschgruppenfahrzeug LF 8/6 war bereits aus der Halle gestellt worden, damit man es und seine Beladung besser betrachten konnte. Nach ausgiebiger Besichtigung und der Beantwortung der aufgekommenen Fragen gab es eine Vesperpause im Unterrichtsraum. Frisch gestärkt konnten sich die Schüler anschließend am Feuerlöschtrainer des Kreisfeuerwehrverbandes im Löschen eines echten Feuers üben, was mit großem Einsatzgeist geschah. Zu guter Letzt zeigten die Feuerwehrmänner einen kleinen Atemschutzeinsatz, bei dem die Gäste allen Arbeitsschritten zuschauen konnten; beginnend von der Ausrüstung des Trupps im Fahrzeug, was schon während der Anfahrt geschieht, über das Verlegen der Schläuche vom Fahrzeug zum Brandort bis zum Löschen des Feuers. Gegen 11 Uhr endete der Besuch mit der Übergabe einer Grußkarte an die Feuerwehr. Wollen wir hoffen, den einen oder anderen in wenigen Jahren in der Jugendfeuerwehr wiederzusehen.

Hangar mit HubschrauberAn unseren Einsätzen waren immer wieder einmal auch Rettungshubschrauber beteiligt. Meistens kamen sie von den Standorten Ulm und Augsburg. Über den Winter konnte man, wie wir auf Nachfrage erfuhren, die Luftrettungsstation Augsburg besichtigen. Der lange im Voraus vergebene Termin war dann der Mittwoch, 22. Januar 2025. Nach der abendlichen Einstellung des Flugbetriebes gegen 17:15 Uhr fuhr der große Aufzug des Universitätsklinikums, vollbesetzt mit Interessierten, bis ganz nach oben. Dort hatte man dem dem früheren Zentralklinikum eine Landeplattform und einen Hangar aufs Dach gesetzt, zweifellos auch eine gebäudestatisch nicht ganz triviale Aufgabe. Anfang 2014 ging dann die Luftrettungsstation in Betrieb.

Von der beleuchteten Landeplattform aus hatte man einen guten Blick über die dämmrige Umgebung. Im Außenbereich waren außerdem die Tankeinrichtungen für den Hubschrauber angebracht, der im Flugbetrieb übrigens nie vollgetankt wird – mehr Kraftstoff bedeutet mehr Gewicht, und die Gewichtsreserven sind mit der Rettungstechnik ziemlich ausgereizt. Da die Flüge immer recht kurz sind, im Mittel um 13 Minuten, reichen auch halbvolle Tanks locker für mehrere Einsätze, auch bei einem Verbrauch von fünf Liter Kraftstoff pro Minute. Weil auf der 58 m hohen Landeplattform doch ein kalter Wind blies, verlegte die Besuchergruppe unter der Führung eines Piloten und eines Notfallsanitäters in den Hangar, wo der bekannte, gelbe Hubschrauber abgestellt war. Diesen Beitrag weiterlesen »

Brennende Flamme am FeuerzeugImmer wieder einmal hat man von derartigen Fällen gehört, jetzt liegen Erkenntnisse aus eigener Anschauung vor: vom gerüchteweise selbstzündenden, bzw. besser gesagt, vom nicht verlöschenden Gasfeuerzeug. Es sollte geklärt werden, wie es dazu gekommen war. Für die Untersuchung lag ein oranges Gasfeuerzeug, nicht wiederbefüllbar, mit Feuersteinanzündung vor. Das Gas war mittlerweile entwichen, es gab aber ein Beweisvideo mit der brennenden Flamme ohne äußere Betätigung; ein Standbild ist hier links zu sehen.

Von außen fiel das kaum sichtbare Einstellhebelchen für die Flammenhöhe auf. Dieses steht normalerweise deutlich sicht- und fühlbar unten an der schmalen Seite des Windschutzblechs heraus (rote Umkreisung im Bild). Beim Abnehmen des Windschutzblechs war innen zu sehen, wie der Drehring mit diesem Hebelchen mit zwischen der schwarzen, gabelförmigen Ventilbetätigung aus Kunststoff und dem weißen, geriffelten, drehbaren Ventilgehäuse klemmte. Es verhinderte dadurch das Absenken der Betätigungsgabel und damit das vollständige Schließen des Ventils. Die am federbelasteten Messingrohr des Ventils anliegende Kunststoffgabel wies an der Berührstelle eine hitzebedingte Einschmelzung auf, was zusätzlich zu einem größeren Abstand zwischen Gabel und weißem Ventilgehäuse führte und diesen Fehler dadurch begünstigte.

Bei einem anderen bauart- aber doch nicht baugleichen Feuerzeug war zum einen dieser Abstand deutlich geringer und gleichzeitig hatte der Drehring eine größere Bauhöhe, was die Gefahr für diesen Fehler verringerte. Es gibt also durchaus Unterschiede bei auf den ersten Blick gleich aussehenden Feuerzeugen. Einwegfeuerzeuge eines bekannten Herstellers hatten im Vergleich dazu keinen Verstellring und zudem eine Ventilbetätigung aus Zinkdruckguß, die durch die Wärmeetwicklung im Betrieb nicht schmelzen kann.

Zusammenfassung
Gasfeuerzeuge verlöschen nicht immer zuverlässig. Schließt das Ventil nicht vollständig, kann eine kleine Flamme unbemerkt weiterbrennen, evtl. sogar innerhalb des Windschutzblechs. Im vorliegenden Fall hatte der lockere, aus seiner normalen Position verrutschte Drehring das Schließen des Ventils verhindert. Thermische Abnutzung an der gabelförmigen Ventilbetätigung verschärft die Gefahr eines solchen Defekts.

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