Immer wieder einmal, besonders bei Einsätzen anläßlich zahlreicher Wassereinbrüche in Gebäuden, ereignen sich Stromunfälle von Feuerwehrleuten im Dienst. Einige davon enden tragischerweise tödlich. Beispiel: Stromunfall beim Kellerauspumpen Korntal-Münchingen (Bericht 1, Bericht 2).

Das Problem ist in diesen Fällen oft die nicht fachgerechte Elektroinstallation des Gebäudes, bei welcher der Schutzleiter (der frei berührbare Metallbügel der Steckdose) fehlerhaft Betriebsspannung führt; wir haben hierüber bereits ausführlich berichtet. Der Schutzleiter ist mit dem Metallgehäuse unserer Tauchpumpen verbunden und soll eigentlich gefährliche Spannungen am Gehäuse verhindern. Wird er allerdings von der falsch angeschlossenen Steckdose mit Betriebsspannung beaufschlagt, steht sofort das Pumpengehäuse unter Spannung. Wer dieses berührt, begibt sich in Lebensgefahr. Aus diesem Grund bringt die Feuerwehr normalerweise den notwendigen Strom in Form eines Stromerzeugers selbst an die Einsatzstelle. Somit ist auch bei Fehlern in der Gebäudeelektrik ein sicherer Betrieb der Tauchpumpe möglich. Wenn aber viele Keller vollgelaufen sind, reicht die Zahl der Stromerzeuger nicht für die vielen gleichzeitigen Einsätze aus. Dann wird halt doch bei der „Kundschaft“ eingesteckt.

Es ist nun schon über 20 Jahre her, da verbreiteten sich für diesen Zweck besondere Zwischenstecker, die laut der Aussage der damaligen Verkäufer die Feuerwehrleute in solchen Situationen schützen würden. Müsse man abseits von Feuerwehrstromerzeugern einstecken, nehme man den Zwischenstecker und sei sicher. Aber, das können wir schon vorausschicken, dem ist nicht so.

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Gegen 10 Uhr wurde der Kommandant über eine Ölspur informiert, die ein Langholz-Lkw bei dem Abfahren nach dem Abladen im Frühlingsweg, in Seehof- und Gundelfingerstraße hinterlassen hatte. Die VG-Bauhofbereitschaft begutachtete das beträchtliche Ausmaß der Hydraulikölspur und entschied, eine Fachfirma mit der Beseitigung zu beauftragen. Diese war von 11:45 Uhr bis ca. 13:30 Uhr im Einsatz. Seitens der Feuerwehr wurden die Arbeiten auf den Hauptverkehrsstraßen abgesichert.

Am Samstag, 13.05.2023, findet in Bächingen eine Feuerwehrhochzeit statt. Die kirchliche Trauung von Lisa Haug, geb. Kastler (FFW Bächingen) und Alexander Haug (FFW Memmingerberg) wird zweifellos für einiges Aufsehen sorgen. Der Hochzeitszug wird am Elternhaus im Weiherweg gegen 12:30 Uhr aufgestellt und bis 13 Uhr über die Hauptstraße zur Kirche führen. In dieser Zeit werden die betroffenen Straßen um den Zug durch die Feuerwehr abgesichert, mit kurzzeitigen Sperrungen ist zu rechnen.

Die Feuerwehrleute treffen sich zu diesem feierlichen Anlaß in Uniform.

Unser Fahrzeugklassiker ist wieder einmal als Brautfahrzeug im Einsatz…

Wie wir bereits berichtet haben, wurde für die Gemeinde Bächingen ein Feuerwehrbedarfsplan aufgestellt, der die Gefahren und Aufgaben im Gemeindegebiet, den aktuellen Stand sowie die zukünftig erforderlichen Vorhaltungen für die Feuerwehr untersucht. Der Bedarfsplan wurde bei der Gemeinderatssitzung im März vorgestellt und über seine Umsetzung abgestimmt. Mit dem Beschluß des Gemeinderats wurde der Plan in Gültigkeit versetzt und zur Grundlage für weitere Maßnahmen genommen. Einige Punkte aus dem Plan werden hier stichpunktartig herausgegriffen:

  • Der Ausbildungsstand unserer Feuerwehrleute ist gut und übertrifft die Mindestanforderungen deutlich.
  • Der Personalstand ist einigermaßen konstant. Wir sind eine im Durchschnittsalter sehr junge Feuerwehr mit leider nur wenigen Mitgliedern zwischen 40 und 60 Jahren. Das ist problematisch, da sich bei jungen Leuten beruflich und persönlich vieles schnell ändern kann und diese der Feuerwehr durch Wegzug verlorengehen. Wichtig wäre die Gewinnung von in Bächingen ansässigen, tagsüber verfügbaren Feuerwehrmitgliedern. Das bringt gleich den nächsten Punkt auf…
  • Die Tagesverfügbarkeit des Personals unter der Woche ist oft problematisch, weil die meisten außerorts arbeiten.
  • Das Ausrücken des ersten Fahrzeugs muß beschleunigt werden, wie die Auswertung von Einsatzzeiten gezeigt hat. Sobald die Mindestbesatzung für das Fahrzeug vorhanden ist, muß abgerückt werden.
  • Die baulichen Anlagen entsprechen nicht mehr den Vorgaben. Es gibt keinen getrennten Alarmeingang, die Spinde stehen in der Halle, die Durchfahrtsbreite der Tore ist zu gering. Die Werkstatt ist für die anfallenden Arbeiten und die Lagerung von Material zu klein.
  • Der Fahrzeugbestand ist veraltet. Das empfohlene Fahrzeugkonzept beinhaltet die Beschaffung eines Löschgruppenfahrzeugs LF 10, den vorläufigen Weiterbetrieb des vorhandenen LF 8/6 als Zweitfahrzeug und die Aussonderung des TSF.

Bei der Gemeinderatssitzung im April wurde nun die Beschaffung eines LF 10 beschlossen. Die Verwaltungsgemeinschaft Gundelfingen soll die Ausschreibungsunterlagen hierfür vorbereiten.

Der Stein rollt also. Wir werden sehen, wohin und wie weit.

Ehrenkommandant Bass im Kreise seiner Gratulanten.

Am Montag, 13.02.2023, konnte unser Ehrenkommandant Georg Bass seinen 90. Geburtstag feiern. Es versteht sich von selbst, daß sich seitens der Feuerwehr abends eine Abordnung aufmachte, um dem Jubilar die Aufwartung zu machen. Georg Bass trat 1951 in die Bächinger Feuerwehr ein und bekleidete von 1960 bis 1990 das Amt des Kommandanten. In seiner Dienstzeit hat er umgreifende Veränderungen und rasanten Fortschritt des Feuerwehrdienstes erlebt und selbst eingeleitet; ein Wandel, wie er keiner nachfolgenden Generation mehr zuteilwurde.

Die ordentliche Unterbringung der Feuerwehrgeräte in einem zeitgemäßen Feuerwehrgerätehaus sowie die Beschaffung des ersten motorisierten Löschfahrzeugs der Gemeinde konnte er im ersten Drittel seiner Kommandantenzeit erreichen. Als eine der wenigen kleinen Feuerwehren dieser Zeit waren die Bächinger damit überörtlich einsetzbar und leisteten in den ersten Jahren gleich bei verschiedenen Bränden Überlandhilfe. Bei der Einführung der Sprechfunktechnik zum Ende der Siebzigerjahre erkannte er die ihr inneliegenden Möglichkeiten und konnte die Nachrüstung des Fahrzeugs mit der damals sündteuren drahtlosen Fernmeldetechnik erreichen. Gegen Ende seiner Amtszeit wurde wieder gebaut, denn das Feuerwehrhaus wurde erweitert.

Auch große Jubiläen fielen in Bass‘ Amtszeit, 1976 das hundertjährige Gründungsfest der Feuerwehr und 1986 das hundertzehnjährige. Beide wurden mit großem Festbetrieb und Umzug durchs Dorf begangen. Bei vielen Veranstaltungen im Ort unterstützen die Feuerwehrleute seither mit Personal und Handfertigkeiten.

Georg Bass blieb auch nach dem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst seiner Feuerwehr verbunden und konnte bei vielen kameradschaftlichen Aktivitäten aus seinem erlebnis- und erfahrungsreichen Feuerwehrleben berichten. Wir gratulieren ihm herzlich zu seinem 90. Wiegenfeste und wünschen weiterhin alles Gute und viel Gesundheit!