Neue Drehleiter GundelfingenAm Mittwoch, 27.07.2016, hat es im Gundelfinger Feuerwehrhaus einen Belegungswechsel gegeben: die neue Drehleiter, sehnsüchtig erwartet, ist nun eingezogen (Artikel der Donauzeitung hierzu). Bis zur Einsatzbereitschaft dürfte es allerdings noch September werden, weil vorher die Maschinisten intensiv mit dem neuen Fahrzeug üben müssen um seine Eigenheiten in Erfahrung zu bringen und es in jeder Situation sicher zu beherrschen. Der Ausrückebereich der neuen Drehleiter wird sich vorrangig über die Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Gundelfingen, Teile des Bachtals und auch – sofern von württembergischer Seite der Wunsch nach Einplanung besteht – die grenznahen Gemeinden des Landkreises Heidenheim erstrecken.
Durch die Indienststellung dieses Fahrzeugs wird die über 30 Jahre alte Lauinger Drehleiter, auf die man sich bisher zur Sicherstellung eines zweiten Rettungsweges bei bestimmten Gebäuden in Gundelfingen verlassen hat, entlastet.

Wie auch wir damals berichteten, war dieses Sonderfahrzeug eine Forderung aus dem Brandschutzbedarfsplan, den die Stadt 2013 anfertigen ließ. Der zweite Hauptpunkt dieser Bewertung harrt derzeit noch hartnäckig seiner Lösung: die Standortsuche für den Bau eines zeitgemäßen Feuerwehrhauses. Hier gab es mehrere als sinnvoll erscheinende mögliche Standorte, jedoch rückte man von den meisten mittlerweile wieder ab. Dagegen wird immer wieder einmal der aus fachkungiger Sicht völlig ungeeignete Vorschlag aufgewärmt, analog des gemeinsamen Wertstoffhofs, zwischen Gundelfingen und Lauingen ein gemeinsames Feuerwehrhaus für beide Städte zu bauen. Das Problem dabei ist schnell dargestellt. Sämtliche Feuerwehrleute müßten nach Alarm erst einmal mit ihren Privat-Pkws aus den Städten herausfahren, sich einsatzbereit machen und dann wieder mit den Einsatzfahrzeugen in die Stadt zurückkehren. Die Vorgabe, nach der zehn Minuten nach Alarmierung das erste Fahrzeug der örtlichen Feuerwehr an der Einsatzstelle sein soll, läßt sich so in keinem Fall mehr halten, insbesondere dann nicht, wenn der Schadensort im südlichen oder westlichen Stadtgebiet liegt. Wir werden sehen, wie es in dieser Sache weitergeht (oder auch nicht).

Erste Bilder des neuen Fahrzeugs:

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