Nach der ersten Juniwoche, in der die Feuerwehr ausgiebigst mit Hochwasser beschäftigt gewesen war, lag das Augenmerk nun auf der kommenden Leistungsprüfung Löscheinsatz, für die der 28. Juni als Abnahmetermin festgelegt war. Noch einmal kam die Variante 2 zur Anwendung, die Wasserentnahme aus dem offenen Gewässer, bei uns aus der Brenz. Der Hauptgrund hierfür ist der gute Übungsplatz in Form des Festplatzes zwischen den beiden Sportplätzen, der mehr als genug Ausbreitungsmöglichkeiten bietet. Über ein ähnlich gut geeignetes Übungsgelände mit einem Hydranten verfügen wir nicht. Mal sehen, wie wir das in Zukunft machen werden. Grundsätzlich ist ja die Aufgabe des Erstangriffsfahrzeugs nicht die der Wasserentnahme aus Flüssen und Seen.
So übten dann 15 Feuerwehrleute an mehreren Terminen und in wechselnder, vom Los bestimmter Aufgabenverteilung den reibungslosen und aufeinander abgestimmten Aufbau eines klassischen Löscheinsatzes. Mit dabei waren immer auch die lästigen summenden Blutsauger, die durch das feuchte Jahr genügend Wasserlöcher vorgefunden hatten und nun in Schwärmen nach „Tankstellen“ suchten. Die chemische Abwehr dieser Plagegeister gelang nur bedingt, da sie leider auch durch die Bekleidung stechen konnten.
Zur Abnahme der Leistungsprüfung erschienen drei Schiedsrichter der Kreisbrandinspektion, im angenehmen Unterschied zum letzten Mal bei strahlendem Sonnenschein. Weiterhin hatten sich etliche Zuschauer eingefunden. Es gab mit den beiden Gruppen jeweils einen erfolgreichen Durchgang. Nach der Auslosung der Funktionen innerhalb der Gruppe wurden zunächst die Knoten abgeprüft, während der Gruppenführer sich mit seinen schriftlichen Prüfungsfragen beschäftigen durfte. Als die je nach abzulegender Stufe gestellten Zusatzaufgaben bewältigt waren, trat die Gruppe zum Aufbau des Löscheinsatzes an. Mit dem Ende der Lageschilderung durch den Gruppenführer begann die Zeitmessung, und die Mannschaft eilte voran, um die anstehenden Arbeiten möglichst zügig und fehlerfrei zum Abschluß zu bringen. Beide Gruppen erreichten das Übungsziel innerhalb der festgesetzten Zeit, eine blieb gänzlich fehlerfrei, die andere kassierte zwei kleine Fehlerpünktchen. Ein ausgezeichneter Erfolg!
Die anschließende Vergabe der Leistungsabzeichen fand außerhalb des Schnakengebiets am Feuerwehrhaus statt, wo es für Teilnehmer und Schiedsrichter noch ein gemeinsames Vesper gab.