Brennender WertstoffbehälterEin besonderer Termin stand am 10.10. auf dem Dienstplan der Jugendfeuerwehr: Nachtübung. Da der Termin im Gemeindeblatt angekündigt war, hatten sich bereits mehrere interessierte Zuschauer am Objekt eingefunden. Um 20 Uhr wurde ein brennender Wertstoffbehälter an der Nordseite des Bauhofs gemeldet. Die beiden vollbesetzten Fahrzeuge rückten aus und fuhren über die Schloßstraße an. Beim Parkplatz des Dorfgemeinschaftshauses wurden die Gruppenführer eingewiesen, man sah bereits die rot lodernden Flammen aus dem Behälter. Das Feuer war gerade im Begriff, auf das Dach des Bauhofs überzugreifen. Eben war außerdem ein Gemeindearbeiter in die schon verrauchte Fahrzeughalle des Bauhofs gerannt, um seinen Unimog zu retten. Seither hat ihn niemand mehr gesehen.

Das LF 8/6 wurde sofort vorgeschickt, die Mannschaft des TSF baute schnellstens eine Wasserversorgung vom nächsten Hydranten in der Schloßstraße auf. Gute 100 m B-Leitung waren zu verlegen. Der erste Trupp ging ins Gebäude vor, um den Gemeindearbeiter zu suchen. Ein zweiter Trupp nahm mit einem C-Rohr die Brandbekämpfung am brennenden Behälter auf. Die Zeit, bis die Wasserversorgung über den Hydranten aufgebaut war, überbrückte der Maschinist des LF 8/6 mit dem 600 l fassenden eingebauten Löschwassertank. Innen war gerade eben der Arbeiter entdeckt worden. Er hatte im Rauch die Orientierung verloren und wurde benommen neben seinem Unimog aufgefunden. Man brachte ihn umgehend ins Freie, damit er rettungsdienstlich versorgt werden konnte.

In der Zwischenzeit war das TSF über die Gundelfinger Straße auf der Südseite des Bauhofs angekommen. Die Besatzung baute gerade von einem zweiten Hydranten eine Versorgung auf. Über die Tragkraftspritze des Fahrzeugs wurde ein provisorischer B-Werfer gespeist, der das noch nicht brennende Dach kühlen und verhindern sollte, daß es in Brand gerät. Als das geschafft war, bauten die verbliebenen Trupps des TSF noch die Beleuchtung auf dem LF 8/6 auf. Gegen 21:15 war schließlich Einsatzende. Dem Arbeiter ging es wieder besser, sein Unimog konnte ebenfalls gerettet werden.

Das war die letzte größere Außenübung für dieses Jahr. Die jungen Feuerwehrleute wurden diesmal mit ganz anderen Herausforderungen konfrontiert, denn nachts ist nichts wie am Tag. Überall ist es dunkel, das schummrige Licht der Straßenlampen reicht auch nicht besonders weit. Was man irgendwo unbedacht ablegt, verschwindet schnell in der Dunkelheit. Hier gab es mal die Gelegenheit unter echten Bedingungen zu üben, denn öfter als am Tage brennt es nachts. Die Chefs zeigten sich zufrieden mit dem Verlauf der Übung und nach dem Wiederherstellen der Einsatzbereitschaft setzten sich die Übungsteilnehmer im Unterrichtsraum des Gerätehauses zu einem kleinen alkoholfreien Umtrunk zusammen. Bilder der Übung finden Sie hier.

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