Teil 1 finden Sie hier.
Nachdem die Gebrauchtfahrzeuge nicht wie angekündigt (und mehrfach verschoben) spätestens Anfang Juni zur Besichtigung bereitstanden und auch der Gemeinderat einstimmig beschlossen hatte, diesen Weg nicht mehr weiterzuverfolgen, wurde das gesamte Augenmerk auf die Ausschreibung eines Neufahrzeugs gelegt. In zahlreichen Besprechungen der Beschaffungsgruppe wurden die Anforderungen an das Fahrzeug festgelegt, die erforderliche Beladung zusammengestellt und Kriterien für die Bewertung erarbeitet. Die Veröffentlichung der Ausschreibungsunterlagen erfolgte dann am 21. August auf einer elektronischen Vergabeplattform. Ausgeschrieben wurden drei Lose, für die getrennt geboten werden konnte: Fahrgestell, Feuerwehrtechnischer Aufbau, Beladung. Ausschreibungsende war der 2. Oktober.
Die eingegangenen Angebote zu den drei Losen wurden in der Zwischenzeit gegenübergestellt und ausgewertet. Die Eröffnung der Ergebnisse wird in der Gemeinderatssitzung am 21. November stattfinden, an der auch die Aufträge erteilt werden sollen. Die Preisfrage hat somit eine Klärung erfahren. Das zu beschaffende Fahrzeug mit Beladung wird den Angeboten zufolge mit ca. 500.000 E (inkl. USt.) zu Buche schlagen. Seitens des Freistaats wird eine pauschale Förderung i.H.v. ca. 105.000 E gewährt, aber der verbleibende Betrag wird die Gemeindekasse spürbar belasten. Dessen sind sich die Verantwortlichen in der Feuerwehr sehr wohl bewußt, aber nach 30 Jahren Nutzungsdauer ist eine Erneuerung des Haupteinsatzfahrzeugs unumgänglich. Wenn man in die Zukunft sehen könnte, hätte man die Beschaffung bereits 2019 begonnen, das Preisniveau wäre deutlich niedriger gewesen. Damals verzichteten wir mit Rücksicht auf die in den Vorjahren erfolgten kostspieligen Sanierungen mehrerer gemeindlicher Gebäude auf den unbedingten Ersatz des Fahrzeugs nach 25 Jahren Nutzung bis 2021. Rückblickend war das unglücklich, aber wer konnte die Verwerfungen seit 2020 voraussehen?