Löschen und SichernFür eine besondere Übung liefen am Samstag, 16.07.2011 still und heimlich die Vorbereitungen. Eine Übungspuppe wurde ins Schrottfahrzeug geschnallt und beide zusammen zum „Unfallort“ gezogen, wo das Vehikel nach einem kräftigen „Hauuuu Ruck“ auf der Seite landete. Zwei extra angefertigte Schilder stellten etwaigen Passanten klar, daß es sich hier um eine Ausbildungssituation und keinen Ernstfall handelte.

Die Übung war diesmal so angelegt wie ein echter Einsatz. Vor dem Gerätehaus wurden die Jugendfeuerwehrleute abgefangen – heute wird die Schutzkleidung einsatzmäßig angezogen, die Uhr lief ab der gedachten Alarmierung mit. Die Nachfrage über Funk ergab, daß ein Pkw im Straßengraben gelandet war, angeblich Richtung Sontheim. Beide Fahrzeuge rückten aus. Zwischenzeitlich kam eine neue Meldung, daß die Unfallstelle Richtung Obermedlingen und nicht Richtung Sontheim läge; das kommt zuweilen vor, wenn der Notrufer nicht ortskundig ist. An der Einsatzstelle fanden die jungen Feuerwehrleute dann ein rauchendes, auf der Seite liegendes Fahrzeug vor, in dem eine Person eingeschlossen in den Gurten hing.

Mit dem Schnellangriff ging der erste Trupp gegen den Motorbrand vor, gleichzeitig wurden die Sicherungsmaßnahmen für den Pkw vorbereitet und eine Verkehrsabsicherung aufgebaut. Mit Steckleiterteilen und Zurrgurten verhinderte man das weitere Umkippen aufs Dach, was zusätzliche Verletzungen für den Insassen bedeutet hätte. Über die Heckscheibe wurde ein Zugang zum Verletzten hergestellt, der nach erster Sichtung durch den Rettungsdienst so schnell wie möglich zu befreien war. Mit dem Tragetuch brachten die Jugendlichen ihren Patienten möglichst schonend nach draußen. Zwei weitere Trupps hatten derweil mit Stativ und Halogenstrahlern für die großflächige Ausleuchtung der Arbeitsstelle gesorgt. Vom Alarm bis zu diesem Zeitpunkt waren 23 Minuten vergangen – das kann sich sehen lassen.

Wie bei allen Einsatzübungen ging es auch hier wieder darum, die in den letzten Wochen gezielt einzeln erlernten Fähigkeiten zusammenhängend auszuführen. Als weiterer Anspruch kam diesmal der im Hintergrund stehende Zeitdruck dazu, dem Verletzten möglichst schnelle Hilfe zukommen zu lassen – wie im realen Einsatzgeschehen. Erfreut konnten die Ausbilder feststellen, daß die alle Tätigkeitsfelder umspannenden Aufgaben dieser Übungslage von den Jugendfeuerwehrleuten zügig, richtig und auf Sicherheit bedacht durchgeführt wurden. Zusätzlich zum Lob gab es anschließend noch ein Eis für alle Beteiligten.

Die Bilder der Übung finden Sie hier: Ausbildung. Passend zum Thema: haben Sie eigentlich eine Rettungskarte?

1 Kommentar zu „Einsatzübung VU der Jugend“

  • Tobias:

    Super Übung mit vielen kleinen Kniffligkeiten.
    Aber ich denke die haben wir ganz gut gemeistert.
    Sicherlich funktionierte es auch nur deshalb so gut, weil die Übungen lehrreich gestaltet sind.

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