Am Samstag, den 07.09.2024, fand in Medlingen nach zirka 20 Jahren wieder eine Waldbrandübung statt. Die Teilnehmer hierzu waren alle Freiwilligen Feuerwehren aus der Verwaltungsgemeinschaft Gundelfingen, die Werkfeuerwehr Gartner, Kreisbrandinspektor Jürgen Schön, Kreisbrandmeister Wohlhüter und die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung UG-ÖEL des Landkreises Dillingen. Auch etliche Landwirte wurden mit ihren Güllefässern zur Wasserbeförderung eingeladen. Der angenommene Brandort befand sich im Medlinger Wald in Richtung Sachsenhausen im Bereich Ziegelhau. Gegen 15:00 Uhr wurden die Feuerwehren per Sirene und Handy alarmiert. Im Alarmtext hieß es: „Rauchentwicklung gemeldet durch Motoflugzeug im Landeanflug auf Gundelfingen“. Diesen Beitrag weiterlesen »
Nach einem abendlichen Gewitter mit Platzregen und Sturmwinden gingen mehrere Mitteilungen über von Bäumen abgerissene Äste ein, die auf Straßen und Wegen lagen. Eine kleine Truppe mit dem LF 8/6 kontrollierte die von Bäumen gesäumten Straßen und entfernte die vorgefundenen Windbrüche von der Fahrbahn.
Mitte Juni erreichte die Feuerwehren die Aufforderung, alle ihre aktiven Helfer (ggf. erneut) zur Verschwiegenheit zu vergattern und dies schriftlich festzuhalten. Es ist in diesem zeitlichen Zusammenhang zu vermuten, daß im Zuge der Hochwassereinsätze wohl einige Informationen in Bild- und Textform die Hilfsorganisationen verlassen haben, die der Verschwiegenheitspflicht unterlagen. Eine große Zahl an Helfern hatte Zugang zu Gebäuden von Geschädigten, da ist schnell das Multifunktionsgerät Smartphone gezückt, ein Foto gemacht und teilweise gleich noch an mehrere Empfänger versandt. Ob immer eine gerichtete Überlegung hinter einer solchen Handlung steht, darf bezweifelt werden. Cooles Bild geknipst, „nei ins reel“ oder „nei in da snap“ und fertig. Nun zeigen aber etliche dieser Bilder, vielleicht gar nicht als Hauptobjekt, sondern nur nebenbei, die Einsatzstelle, das Geschehen dort und handelnde Personen. Wenn immer Rückschlüsse auf Bürger, deren (Fehl-)Verhalten und deren Lebensumstände möglich sind, wird es rechtlich kritisch. Man würde ja auch selbst nicht wollen, daß potentiell die ganze Welt sehen kann, wie ordentlich die eigenen vier Wände aufgeräumt sind, und ob es dort vielleicht etwas zu holen gibt. Bei Firmen kommt noch die Gefahr der Betriebsspionage hinzu, wenn veröffentlichte Bilder Unterlagen, Fertigungsanlagen o.ä. zeigen. Diesen Beitrag weiterlesen »
Nach der ersten Juniwoche, in der die Feuerwehr ausgiebigst mit Hochwasser beschäftigt gewesen war, lag das Augenmerk nun auf der kommenden Leistungsprüfung Löscheinsatz, für die der 28. Juni als Abnahmetermin festgelegt war. Noch einmal kam die Variante 2 zur Anwendung, die Wasserentnahme aus dem offenen Gewässer, bei uns aus der Brenz. Der Hauptgrund hierfür ist der gute Übungsplatz in Form des Festplatzes zwischen den beiden Sportplätzen, der mehr als genug Ausbreitungsmöglichkeiten bietet. Über ein ähnlich gut geeignetes Übungsgelände mit einem Hydranten verfügen wir nicht. Mal sehen, wie wir das in Zukunft machen werden. Grundsätzlich ist ja die Aufgabe des Erstangriffsfahrzeugs nicht die der Wasserentnahme aus Flüssen und Seen.
So übten dann 15 Feuerwehrleute an mehreren Terminen und in wechselnder, vom Los bestimmter Aufgabenverteilung den reibungslosen und aufeinander abgestimmten Aufbau eines klassischen Löscheinsatzes. Mit dabei waren immer auch die lästigen summenden Blutsauger, die durch das feuchte Jahr genügend Wasserlöcher vorgefunden hatten und nun in Schwärmen nach „Tankstellen“ suchten. Die chemische Abwehr dieser Plagegeister gelang nur bedingt, da sie leider auch durch die Bekleidung stechen konnten.
Zur Abnahme der Leistungsprüfung erschienen drei Schiedsrichter der Kreisbrandinspektion, im angenehmen Unterschied zum letzten Mal bei strahlendem Sonnenschein. Weiterhin hatten sich etliche Zuschauer eingefunden. Es gab mit den beiden Gruppen jeweils einen erfolgreichen Durchgang. Nach der Auslosung der Funktionen innerhalb der Gruppe wurden zunächst die Knoten abgeprüft, während der Gruppenführer sich mit seinen schriftlichen Prüfungsfragen beschäftigen durfte. Als die je nach abzulegender Stufe gestellten Zusatzaufgaben bewältigt waren, trat die Gruppe zum Aufbau des Löscheinsatzes an. Mit dem Ende der Lageschilderung durch den Gruppenführer begann die Zeitmessung, und die Mannschaft eilte voran, um die anstehenden Arbeiten möglichst zügig und fehlerfrei zum Abschluß zu bringen. Beide Gruppen erreichten das Übungsziel innerhalb der festgesetzten Zeit, eine blieb gänzlich fehlerfrei, die andere kassierte zwei kleine Fehlerpünktchen. Ein ausgezeichneter Erfolg!
Die anschließende Vergabe der Leistungsabzeichen fand außerhalb des Schnakengebiets am Feuerwehrhaus statt, wo es für Teilnehmer und Schiedsrichter noch ein gemeinsames Vesper gab.
Auf Anforderung des VG-Bauhofs rückte eine kleine Mannschaft der Feuerwehr mit dem LF 8/6 gegen 19:30 Uhr aus, um eine ausgedehnte Ölspur abzukehren. Diese lag vom Gebiet Neuhof kommend besonders in der Seehofstraße, Lindenstraße und Schloßstraße. Dort wurden insbesondere die Einmündungsbereiche mit Ölbindemittel abgestreut und ausgiebig gekehrt. Der Kreisbauhof kontrollierte die Kreisstraße DLG 34 außerorts und behandelte dort noch zwei kritische Stellen. Das Verursacherfahrzeug konnte in Bächingen angetroffen werden.