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Wo dieses Fahrzeug auftaucht, zieht es die Blicke auf sich, manche, weil sie von der Kiste gleich begeistert sind, andere, weil sie den Einsatzwert eines so kleinen Fahrzeugs unterschätzen. Es stammt aus einer Zeit, in der sich der Fortschritt überall bemerkbar machte; 1971 herrschte Vollbeschäftigung, die Leute wie auch die Gemeinden hatten Geld zur Verfügung. Es wurde viel gebaut, private wie öffentliche Gebäude entstanden, auch kleinere Straßen erhielten Asphaltdecken. Die Autos hatten alle noch ein eigenes Erscheinungsbild, anders als heute, wo alle gleich runde und windkanalerprobte Kunststoffbomber sind. Ja, dieses Fahrzeug hat noch Charakter, es hat seine ganz eigenen Geräusche, Gerüche und bietet echtes Autofahren, wie es früher war. Heutige Führerscheinneulinge scheitern schon beim Versuch, den kalten Motor anzulassen.

Im Jahr 2021 jährte sich die Indienststellung unseres Tragkraftspritzenfahrzeugs zum 50. Mal, genauer gesagt, am 22. September, wie aus dem Fahrzeugschein hervorgeht. Zum Preis von 21.500 Mark wurde damals das erste selbstfahrende Feuerwehrfahrzeug der Gemeinde Bächingen mit Beladung bei der Firma Ziegler beschafft, zunächst noch ohne Sprechfunkausstattung. Aus dem Tragkraftspritzenanhänger von 1965 wurde die Tragkraftspritze TS 8/8 in die Beladung übernommen. Seither war das Fahrzeug an vielen Einsätzen, kleinen und großen, beteiligt. Generationen an Feuerwehrleuten übten und arbeiteten mit und an ihm. Immer wieder war etwas zu reparieren. Im Jahr 2010 bekam es sogar noch eine Anhängekupplung, damit es den neuen Mehrzweckanhänger ziehen konnte, der eine merkliche Erhöhung des Einsatzwertes darstellt. Langsam neigt sich seine aktive Dienstzeit nun dem Ende zu. Spätestens mit der Beschaffung des Nachfolgefahrzeugs (LF 10) des Nachfolgefahrzeugs (LF 8/6 von 1996) wird es in den wohlverdienten Ruhestand treten. Wie dieser aber aussieht, ist noch offen.

Aber heute wird gratuliert. Alles Gute zum 50. Geburtstag, TSF!

Beide BesatzungenNeu-Ulm feiert 2019 das 150-jährige Bestehen von Stadt und Feuerwehr. Über das Jahr verteilt finden immer wieder einmal verschiedene Aktionen statt. Am Sonntag, 23. Juni lud die Feuerwehr zu einer großen Fahrzeugschau ein, zu der auch Feuerwehren aus der weiteren Umgebung eingeladen wurden. Gerne dürften neue oder historische Fahrzeuge ausgestellt werden. Mit neuen konnten wir nicht dienen, aber mit einem historischen. Und so kam es, daß eine Besatzung mit unserem TSF an diesem Sonntag in der Früh zur Ausstellung in Neu-Ulm aufbrach. Gegen Mittag fand der Wachwechsel statt, als die Vormittagstruppe abgelöst wurde.

Die gut besuchte Veranstaltung bei recht warmem Wetter bot mit den Besuchern und den anderen Ausstellern viele interessante Gesprächsgelegenheiten. Besonders aufregend war für die Kinder, hier in vielen Fahrzeugen Platz nehmen und manches ausprobieren zu dürfen.

Gegen 16 Uhr endete die Veranstaltung. Nach dem Abbau verlegte die Nachmittagsschicht noch für ein Vesper in den nahegelegenen Biergarten im Park.

Einige Bilder des Tages finden Sie hier: Ausstellung Neu-Ulm.

In den letzten Wochen traten zwei Feuerwehrpaare vor den Altar, um ihren Ehebund nach der vorausgegangenen standesamtlichen Trauung nun vor der höchsten Instanz zu schließen. Am 18. Mai heirateten Anja und Sven König, zwei Wochen später, am 01. Juni, Lisa und Stefan Brunner. Bei beiden Hochzeiten kam das TSF als Brautfahrzeug zum Einsatz.

Anja und Sven Lisa, Stefan und Philipp

Wir gratulieren beiden Paaren ganz herzlich!

Von Anwohnern wurde der Feuerwehr gegen 11:30 Uhr telefonisch eine Ölspur im Blumenweg und in der Seehofstraße gemeldet. Offensichtlich war in der Nacht vom 30. auf den 31.01. etwa auf Höhe Hausnummer 4 im Blumenweg ein Ölschlauch o.ä. geplatzt, worauf sich der gesamte Inhalt auf etwa 120 m Länge im Blumenweg und in der Seehofstraße Richtung Ortsausgang entleerte. Die Spur war dort etwa 20 cm breit. Die Tröpfelspur Richtung Seehof konnte noch weit verfolgt werden, sie endete etwa in der Gegend des Lachbrunnens. Der Verursacher blieb unbekannt. Die Spur wurde von zwei Feuerwehrmännern mit Bindemittel abgestreut und soweit noch möglich aufgenommen.

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Logistik-Lkw

Während es bis in die neunziger Jahre noch verbreitet die klassische Aufteilung in wasserführende (Tanklöschfahrzeuge) und nicht wasserführende (Löschgruppen- und Tragkraftspritzenfahrzeuge) Löschfahrzeuge gab, ist ein eingebauter Wassertank bei einem heutigen Löschfahrzeug der Normalfall. Es beginnt beim TSF-W mit mindestens 500 l und führt über das LF 10/6 mit mindestens 600 l meist bis zum LF 20/16 mit mindestens 1600 l. Die schnelle Verfügbarkeit von Löschwasser für den ersten Schlag bei einem Brandeinsatz ist zweifellos ein Vorteil. Aber: wenn der Brand über die Größe eines Pkw hinausgeht, besonders bei Gebäudebränden, ist eine stabile Wasserversorgung aus Hydranten oder offenen Gewässern unverzichtbar. Und hier kommen die ins Spiel, die von den großen Löschfahrzeugkapitänen oft zu Unrecht etwas belächelt werden – die kleineren, älteren Tragkraftspritzen- aber auch die neueren Logistikfahrzeuge. Sie sind die „Rückraumwusler“, deren Rolle hier einmal betrachtet werden soll. Diesen Beitrag weiterlesen »

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