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TBS ÜberlastungWie die Stuttgarter Zeitung in ihrem Artikel „Knoten in der Leitung“ vom 16. Mai 2016 berichtet, rumort es unter den Hilfsorganisationen in Baden-Württemberg, insbesondere im Grenzgebiet zu Bayern. Der Kommandant der FFW Giengen a.d. Brenz führt die Problematik der Ländergrenzen überschreitenden Funkverbindung an, denn „die Bayern haben schon Digitalfunk„. Seitdem verstünden sich die Feuerwehren dies- und jenseits der Landesgrenze nicht mehr. Ja, solche Probleme gab es auch schon, beispielsweise an diesem gemeinsamen Großeinsatz, wo einige Feuerwehren (entgegen der damals gültigen Vorgabe) bereits digital an der Einsatzstelle funkten. Um solcherlei zu vermeiden, sollen im Landkreis Dillingen die grenznahen Feuerwehren pro Fahrzeug mindestens zwei analoge Handfunkgeräte mitführen. Überörtlich eingeplante und Führungsfahrzeuge werden ihre analoge Funkausrüstung weiterhin behalten, um auch als Schnittstelle in beiden Welten fungieren zu können. Feuerwehren weiter im Landkreisinneren, die nur „Bayern“ um sich herum haben, bauten teilweise ihre analoge Funktechnik schon aus den Fahrzeugen aus, wir an der Grenze behalten sie dagegen komplett.

Situation im Ländle
Antennenanlage einer BasisstationIn Baden-Württemberg steht das digitale Funknetz bereits seit Jahren flächendeckend zur Verfügung, früher als in Bayern. Seither erfreuen sich die Landespolizei und einige Bundeseinrichtungen quasi als Alleinnutzer seiner ungeteilten Kapazitäten und die restlichen Hilfsorganisationen schauen mit dem Ofenrohr ins Gebirge, bzw. in den Schwarzwald. Diesen Beitrag weiterlesen »

Im Frühling dieses Jahres wurde öffentlich, daß in Lauingen ein Schwelbrand brennt. Und zwar schwelt es zwischen der Stadtverwaltung und der Feuerwehrführung. Die erste Brandmeldung kam Mitte März, als die Donauzeitung berichtete „die Feuerwehr fühlt sich alleingelassen„. Mitte April hatte sich der Schwelbrand soweit ausgeweitet, daß der Übergang zum ausgewachsenen Feuer unterm Dach zu befürchten war: „Konflikt verschärft sich„. Mitte Mai traten die Bürger auf den Plan und leisteten ungewöhnliche Löschhilfe, indem ein Spendenkonto für Fahrzeugbeschaffungen eingerichtet wurde. Ende Mai schien es, als ob der Brand etwas eingedämmt werden konnte, weil eine Einigung erzielt wurde. Wir fassen einmal zusammen.

Worum geht es?

Die Führung der Freiwilligen Feuerwehr Lauingen sieht dringenden Investitionsbedarf in neue Fahrzeugtechnik und die Unterbringung der Gerätschaften. Ersetzt werden müßten zwei Fahrzeuge, die beide nun 32 Jahre alt sind: die Drehleiter DLK 23-12 und das Tanklöschfahrzeug TLF 16/25. Richtwert bei Ersatzbeschaffungen ist verbreitet eine Nutzungsdauer von 25 Jahren, nach denen erwiesenermaßen der Unterhalt der Technik teurer und die Ersatzteilbeschaffung schwieriger wird. Bisher seien zum baldigen Ersatz der beiden Oldtimer keine Weichenstellungen erfolgt.
Ein weiterer Punkt ist die schwierige Personalsituation der mit Einsätzen hochbelasteten Wehr. Außerdem bemängelt die Feuerwehrführung die Gleichgültigkeit des Stadtrates gegenüber Feuerwehrbelangen. Diesen Beitrag weiterlesen »

An Fliegerlärm war man inzwischen gewöhnt, fast jeden Tag gab es im Frühling 1945 in Bächingen und Umgebung Luftalarm. Wer konnte, suchte Schutz im Keller oder unter anderen massiven Bauteilen des Hauses, wer sich außerhalb des Orts aufhielt, fand in Hecken, Gräben und Wäldern Deckung und Tarnung. Bisher war Bächingen immer verschont geblieben, allerdings hatte sich die zugrundeliegende Lage inzwischen geändert.

Immer wieder kamen in jenen Tagen deutsche Truppenteile auf dem Rückzug durch das Dorf, sie zogen aber meist schnell weiter. Eine SS-Einheit begann jedoch, sich im Schloß und der Umgebung zu verschanzen um eine Widerstandslinie gegen die von Nordwesten her vorrückenden feindlichen US-Streitkräfte aufzubauen. Sie konnten auch vom hochbetagten damaligen Schloßherrn und General a.D., Richard von Süßkind, nicht dazu bewegt werden, abzuziehen. In der Folge wurden zwei der drei Bächinger Brenzbrücken gesprengt und die in Sicht gekommenen gegnerischen Verbände unter Beschuß genommen. Diesen Beitrag weiterlesen »

Pikrinsäureflasche im RegalWie sich Halbwissen aus dem Internet und Hörensagen zu ausufernden Einsätzen für Polizei und Feuerwehr entwickeln können, zeigen exemplarisch die Verwicklungen um die Pikrinsäure, die in den letzten Jahren immer wieder einmal aufkamen. Im Sommer 2008 wurden besonders die nördlichen Bundesländer von einer regelrechten Angst- und Aktionismuswelle überrollt, wo an Schulen bevorratete Pikrinsäure als handhabungsunsicher eingestuft und teilweise aufsehenerregend gesprengt wurde. Schulen und angrenzende Wohngebäude wurden geräumt, Polizei und Feuerwehr leisteten Einsatzstunden von zweifelhafter Notwendigkeit, es entstanden horrende Kosten.
Kürzlich keimte eine weitere solche Aktionismusblüte in einer Schule im Bodenseekreis auf, wo wegen dem Fund der anscheinend hochgefährlichen Chemikalie in der Chemiesammlung der gesamte Unterricht sofort eingestellt und alle Schüler heimgeschickt wurden.

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Dereinst, in der „guten alten Zeit“, taten sich vielerorts die Mitglieder von Turnvereinen zusammen und gründeten die Vorläufer der ersten Freiwilligen Feuerwehren. Denn die Feuersgefahr betraf jeden einzelnen, in den dicht bebauten Ortskernen konnte sich ein Brand schnell über mehrere Häuser ausbreiten und Hab und Gut der dort wohnenden Großfamilien vernichten. Die großteils wenig organisierte Löschhilfe bestand lange Zeit daraus, alle Bürger zusammenzutrommeln und Eimerketten zu bilden. Der Löscherfolg durch diese Maßnahmen war oft genug gering, aber es war eine Tätigkeit, die noch jeder ausführen konnte.

Die Turner hatten nun erkannt, daß mit der fortschreitenden Mechanisierung im Umgang mit den Löschmaschinen ausgebildete und starke Männer notwendig waren. Wer schon einmal probeweise eine Handspritze aus dem 19. Jahrhundert bedient hat, weiß, welche Knochenarbeit das ist. Die wichtigsten Voraussetzungen damals, körperliche Kraft und Ausdauer, Schwindelfreiheit, physikalisches Verständnis, Kameradschaftsgeist, Zusammenhalt und nicht zuletzt auch einen gewissen Mut zum Risiko fanden die Turner bei sich. Diesen Beitrag weiterlesen »

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