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Ein Monat ist nun seit der Einstellung fast aller Veranstaltungen vergangen, was auch bedeutende Auswirkungen auf den Feuerwehrbetrieb mit sich bringt. Übungen, Unterrichte und Lehrgänge dürfen nicht stattfinden, für Einsätze werden nun besondere Schutzvorkehrungen getroffen und auch teilweise der Personalansatz in der Alarmierung verringert. Wir fassen hier die kürzlich eingegangenen Informationen zusammen.

  • Unsere Nachbarfeuerwehr Gundelfingen hat ihr Personal in Schichten eingeteilt und alarmiert grundsätzlich nur noch eine Gruppe, d.h. bei größeren Einsätzen werden die umliegenden Gemeinden hinzualarmiert. Aus diesem Grund müssen die kleinen Feuerwehren sich gedanklich auch auf Einsatzgeschehen einstellen, die sie bisher in ihrem Bereich nicht haben, z.B. Alarme durch Brandmeldeanlagen in Alten- und Pflegeheimen und sämtlichen Hygienebestimmungen, die in der aktuellen Zeit damit einhergehen.
  • Bei einer Überlandhilfe Brand fahren aus Gundelfingen ebenfalls aus den genannten Gründen auch nur der Einsatzleitwagen und die Drehleiter. Sollte weitere Unterstützung notwendig sein, ist diese durch den Einsatzleiter ausdrücklich anzuforden.
  • Einsätze zu Reanimationen, bei denen die Alarmierung der örtlichen Feuerwehr einen u.U. lebensrettenden Zeitvorteil verspricht, finden weiterhin statt und werden selbstverständlich abgearbeitet. Seitens der Feuerwehr Bächingen wurden in den letzten Wochen Beatmungsbeutel beschafft, damit in einem solchen Fall auch eine sichere Luftzufuhr zum Patienten möglich ist. Bei einem solchen Einsatz sollte der Personaleinsatz am Patienten auf das notwendige Maß reduziert werden. Infektionsschutzhandschuhe sind zu tragen. Es ist darauf zu achten, daß Ausatemluft des Patienten nicht den Helfern ins Gesicht bläst.
  • Das Landratsamt will pro Feuerwehr je zwei Masken und Schutzbrillen sowie Desinfektionsmittel zur Verfügung stellen. Entgegen anderslautender Ankündigungen ist die für notwendig erachtete Schutzausrüstung in Bayern laut Schreiben des Kreisbrandrats immer noch absolute Mangelware.
  • Die Feuerwehr Bächingen hält eine Anzahl an Einmalanzügen bereit, die ursprünglich für Gefahrguteinsätze kleinen Umfangs gedacht waren. Sie lassen sich natürlich auch als Infektionsschutz tragen. Zudem werden vier Atemfilter ABEK2-P3 vorgehalten; durch ihren deutlichen Atemwiderstand sind diese über längere Zeit allerdings nicht sonderlich angenehm zu tragen.
  • Durch die Verwaltungsgemeinschaft Gundelfingen wurde eine größere Menge an Desinfektionsmittel beschafft. Alle Feuerwehren erhielten einen dieser Kanister.
  • Bei einem möglichen Alarm in Kranken- oder Pflegeheimen ist peinlich auf Sauberkeit zu achten, damit keine Keime hinein- oder herausgetragen werden. Die Erkundung ist mit Masken und Partikelfilter vorzunehmen. Unter den Arbeitshandschuhen werden Einmalhandschuhe getragen. Nach dem Einsatz wird die getragene Einsatzkleidung abgelegt, in Säcke verpackt und zur Reinigung verbracht. Auf eine penible Schwarz-Weiß-Trennung am Einsatzort, im Fahrzeug und im Feuerwehrhaus ist zu achten, um Verschleppungen von Erregern zu verhindern.
  • Hier noch was erfreuliches: Brandeinsätze sind wie immer abzuarbeiten.

Nachfolgend finden sich verschiedene aktuelle Unterlagen zum Thema:

Die Lagerorte der bei der Feuerwehr Bächingen zusätzlich vorhandenen, teilweise neuen Ausrüstung ist auf den folgenden Bildern dargestellt.

 

Am 13.03.2020 hat die Feuerwehrführung auf Empfehlung der Kreisbrandinspektion beschlossen, den Übungs- und Unterrichtsbetrieb von Feuerwehr und Jugendfeuerwehr bis auf Widerruf auszusetzen. Geplante Termine finden vorerst nicht statt. Einsätze werden selbstverständlich weiterhin abgearbeitet. Ziel dieser Maßnahme ist es, die Verbreitung des Virus‘ einzudämmen und die Feuerwehr als gemeindliche Einrichtung der Gefahrenabwehr einsatzfähig zu halten.

Allgemeine Informationen
Den Stamm der Coronaviren gibt es schon länger. Die aktuell auftretende Infektion entstand aber aus einer neuen Variante, daher rührt der Name „neuartiges Coronavirus“. Soweit man weiß, trat diese Krankheit erstmals im November oder Dezember 2019 in China auf. Problematisch hat sich die verhältnismäßig lange Inkubationszeit von bis zu zwei Wochen erwiesen, in der Patienten ansteckend sein können, aber selbst noch keine Symptome zeigen. Von China aus konnte sich das Virus so zunächst unbemerkt über den internationalen Reiseverkehr, insbesondere den Flugverkehr, auf praktisch alle Kontinente ausbreiten.

Krankheitsverlauf und Versorgungsproblematik
Soweit bisher bekannt, verläuft die Krankheit bei etwa 80 % der Erkrankten eher mild, teilweise sogar so wenig ausgeprägt, daß sie unter den immer im Frühjahr umlaufenden grippalen Infekten gar nicht als solche bemerkt wird. Die 20 % schwereren Krankheitsverläufe können hingegen Maßnahmen von Bettruhe über die Notwendigkeit der externen Beatmung bis zur wochenlangen intensivmedizinischen Versorgung erfordern. Problematisch ist hier das wellenartige Auftreten der Patienten, das die vorhandenen medizinischen Einrichtungen regelrecht überschwemmen kann. Aus diesem Grund wurden nun Maßnahmen mit dem Ziel beschlossen, die Ausbreitung zu bremsen, um diese Wellen abzumildern.

Empfehlungen – Hände waschen!
Die Empfehlungen des Robert Koch Instituts, des Bundesfeuerwehrarztes, der Kreisfeuerwehrärztin und der Kreisbrandinspektion werden unten angehängt. Besonders zu empfehlen ist regelmäßiges, gründliches Händewaschen. Die teilweise beobachtete Hysterie um Desinfektionsmittel ist ein zweischneidiges Schwert und kann zu einer Scheinsicherheit führen. Nicht alle Desinfektionsmittel wirken ausreichend gegen Viren, sie entfetten aber bei häufiger Anwendung die Haut und erleichtern so das Eindringen des Erregers über die Haut. Bei häufigem Händewaschen und besonders bei häufigem Desinfizieren sollte nach dem Abtrocknen eine rückfettende Hautcreme angewendet werden, um die natürliche Schutzfunktion der Haut zu erhalten.

Weiterführende Informationen

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Freitragendes VorderteilEine kurzfristige Übungsgelegenheit mit dem THW Heidenheim tat sich uns für den Freitag, 15.11.2019 auf: das Einsatzgerüstsystem sollte der Mittelpunkt der Ausbildung sein, und Wassertransport war auch vorgesehen. Gegen 19 Uhr trafen sich die Beteiligten am See, wo mit dem Gerüst ein Steg, teilweise freitragend, Richtung Wasser errichtet werden sollte. Um dort nachts bei Regen in der Pampa überhaupt vernünftig arbeiten zu können, wurde erst einmal großzügig Licht aufgebaut. Dann ging es daran, die benötigten Teile vom Anhänger abzuladen und an den Arbeitsort zu tragen. Dort enstand in Zusammenarbeit der königsblauen und roten Jacken (THW / FFW) Stück für Stück ein begehbarer Steg aus Gerüstmaterial.

Nach der Fertigstellung des Stegs ging am vorderen freitragenden Teil eine starke Tauchpumpe in Betrieb, die den Behälter füllte, an dem das Bächinger Löschgruppenfahrzeug Aufstellung genommen hatte. Das gelieferte Wasser wurde dort wieder entnommen und im hohen Bogen wieder zurück in den See befördert. Nebenher gab es die Belohnungs-Apfelschorle für die übende Truppe für den gelungenen Aufbau.
Nach dem kompletten Abbau verlegten alle Fahrzeuge als Kolonne zur Unterkunft des THW, wo bereits für alle Übungsteilnehmer ein ausgezeichnetes Essen wartete. Seitens der Feuerwehr können wir uns leider nicht in gleicher Weise revanchieren, weil wir weder eine ausreichende Küche noch erfahrene Köche dafür haben…

Für die freundliche Einladung, die kameradschaftliche Zusammenarbeit und die ausgezeichnete Verpflegung bedanken wir uns ganz herzlich!

Einige Bilder des verregneten Abends finden Sie hier: Übung Einsatzgerüstsystem.

Dach abnehmenUm einen Einblick in die Arbeit mit schwerem technischem Rettungsgerät zu erhalten, organisierte der Jugendwart einen Übungsabend mit den Ausbildern der Sontheimer Feuerwehr, die auch die bei uns nicht vorhandenen Geräte mitbrachte. Unter fachkundiger Anleitung konnten die jungen Feuerwehrleute sogleich Hand anlegen, um das Fahrzeug mit der hydraulischen Gewalt der Rettungsgeräte soweit zu öffnen, daß eine schonende Personenrettung der gedachten verunfallten Insassen möglich wäre.

Einige Bilder der Veranstaltung finden Sie hier: Pkw-VU.

Zum Einsatz fertig!Der Grundlehrgang des Feuerwehrhandwerks lief in diesem Frühjahr von März bis April. An den drei Standorten Echenbrunn, Peterswörth und Gundelfingen fand die technische Ausbildung für die Feuerwehrtätigkeiten statt, in Bächingen trafen sich die Teilnehmer donnerstags zur Sprechfunkausbildung.

Das erste Wochenende in Echenbrunn behandelte die grundlegenden Themen und Tätigkeiten bei der Feuerwehr. Rechtsgrundlagen und Organisation einer Feuerwehr, Fahrzeugkunde, der Umgang mit Lösch- und Rettungsgerät sowie den tragbaren Leitern standen auf dem Lehrplan.

In Peterswörth ging es um den Löscheinsatz. Das Wissen, warum und wie etwas brennt, ist für die Aufgabe der Feuerwehr unverzichtbar, wenn sie wirkungsvoll löschen will. So gab es vorbereitende Unterrichte, anschließend wurde die Praxis der verschiedenen Löschaufbauten ausgiebig geübt.

Am letzten Wochenende stand alles im Zeichen des anderen großen Aufgabenbereichs der Feuerwehr, und zwar der technischen Hilfe. Dem Kennenlernen der mechanischen Rettungsgeräte folgte deren Einsatz an verschiedenen Objekten. Zum Abschluß folgte die schriftliche Prüfung und eine gemeinsame Einsatzübung, bei der die in den Wochen zuvor vermittelten Inhalte angewandt werden mußten. Alle Teilnehmer meisterten die Aufgaben erfolgreich und konnten in die jeweiligen Feuerwehren als frisch ausgebildete Feuerwehrleute entlassen werden. Somit ist der Grundstein für die weitere, hoffentlich lange und erfolgreiche Laufbahn gelegt.

EInige Bilder der Ausbildung finden Sie hier: Grundlehrgang.

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